• 23.10.2007, 13:13:50
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AutomatenWelten: 24. Oktober 2007 - 2.März 2008 im Zeughaus, Zeughausgasse, Innsbruck

Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr zu sehen. http://www.tiroler-landesmuseen.at

Innsbruck (TP/OTS) - AUTOMATENWELTEN - die Ausstellung

Die Schau beschäftigt sich einerseits mit der historischen
Entwicklung der Automaten und präsentiert ihre Vielfalt, stellt sie
aber andererseits auch in einen kultur- und sozialgeschichtlichen
Kontext. Damit ist eine Anknüpfung an die in den vergangenen Jahren
im Zeughaus gezeigten Ausstellungen zur Alltagskultur gegeben.
Spielautomaten, Geldautomaten, Kaffeeautomaten etc. gehören heute zum
Alltag. Die Ursprünge der Automaten, d. h. "sich selbst bewegender"
Maschinen, gehen bis in die Antike zurück, wo bereits erste
Münzautomaten nachweisbar sind. Auch mittelalterliche Räderuhren, die
als Zeitmesser "automatisch" und regelmäßig laufen, zählen schon zu
sich selbst bewegenden Apparaten. In der frühen Neuzeit spielen
Puppen, die sich durch eingebaute Mechanismen selbst bewegen können,
eine wichtige Rolle in den Kunst- und Wunderkammern der Fürstenhöfe.
Später dienen Wandertheater mit solchen Puppen der
Unterhaltung. Um 1900 entstehen Warenautomaten, die als
Verkaufsstellen fungieren. In der Freizeit vergnügt man sich immer
mehr mit Geschicklichkeits- und Glücksspielgeräten. Ab den
50er-Jahren erobern Automaten schließlich alle Bereiche des Lebens.

AUTOMATENWELTEN - ein historischer Abriss

Spielautomaten, Geldautomaten, Zigarettenautomaten,
Kaffeeautomaten und viele andere gehören heute zu unserem Alltag.
Erste Automaten, also "sich selbst bewegende" Maschinen, werden
bereits in der Antike hergestellt, wo zum Beispiel Münzautomaten
nachweisbar sind. So beschreibt Heron von Alexandria, vermutlich im
1. Jahrhundert nach Christus, ein Gerät, das nach Einwurf eines
Geldstücks Weihwasser ausgibt. Es ist als Nachbau in der Ausstellung
zu sehen. Auch bei den mittelalterlichen Räderuhren, die als
Zeitmesser über einen längeren Zeitraum selbsttätig und regelmäßig
laufen, handelt es sich um sich selbst bewegende Apparate.
Glockenspiele bei Turmuhren bereiten neben ihrem praktischen Nutzen
auch akustisches Vergnügen.

In der frühen Neuzeit spielen Puppen, die sich durch eingebaute
Mechanismen selbst bewegen können, eine wichtige Rolle in den Kunst-
und Wunderkammern der Fürstenhöfe. Kostbare Tischautomaten und
Automatenuhren in verschiedenartigen Erscheinungsformen, von
hervorragenden Uhrmachern, Gold- und Silberschmieden angefertigt,
sollen die Gäste erfreuen.

Später dienen Wandertheater mit Automaten-Puppen der Unterhaltung
und Erbauung. So konstruiert etwa der aus Wenns stammende Tiroler
Christian Josef Tschuggmall Anfang des 19. Jahrhunderts ein
"Mechanisches Kunsttheater", mit welchem er in ganz Europa, unter
anderem an den Fürstenhöfen, auftritt.

Die Münzautomaten, die um 1900 zum Warenverkauf aufgestellt
werden, dienen auch der Bewerbung der neuen Markenprodukte. Im Laufe
des 20. Jahrhunderts entstehen solche Verkaufsautomaten für alle
Bereiche des täglichen Lebens. Ihre Form und Mechanik bleiben
unverändert, lediglich die optische Gestaltung passt sich dem jeweils
aktuellen Design der Firmen an.

In der Freizeit vergnügt man sich etwa mit Geschicklichkeits- und
Glücksspielgeräten. So werden "Flipper" in den 1930er-Jahren in Form
von Nadelspielen ("pinballs") in Geschäften und Lokalen aufgestellt
und entwickeln sich bald zu beliebten Unterhaltungsautomaten.
"Musikautomaten" oder "mechanische Musikinstrumente", die
gespeicherte Melodien mittels einer Vorrichtung "lesen" und in Töne
umsetzen können, sind bereits im 19. Jahrhundert weit verbreitet.
Die Schau beschäftigt sich einerseits mit der historischen
Entwicklung der Automaten und präsentiert ihre Vielfalt, stellt sie
aber andererseits auch in einen kultur- und sozialgeschichtlichen
Kontext. Damit ist eine Anknüpfung an die in den vergangenen Jahren
im Zeughaus gezeigten Ausstellungen zur Alltagskultur gegeben.

Rückfragehinweis:

Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft m.b.H.
   Presse / Öffentlichkeitsarbeit
   Museumstraße 15, 6020 Innsbruck
   http://www.tiroler-landesmuseen.at
   mailto:s.buchroithner@tiroler-landesmuseen.at
   Tel.: +43 (0)512 59489-110, F:-109

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TMP

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