• 19.10.2007, 13:59:03
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Sozial- und Gesundheitsberufe: Gilt "Gelebte Solidarität" auch für die Beschäftigten?

Völlig unzureichendes Angebot der Arbeitgeber bei BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen

Wien (GPA-DJP/ÖGB) - Bei den heute begonnenen Verhandlungen für
die etwa 70.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und
Sozialbereich (BAGS-Kollektivvertrag) haben die
ArbeitgebervertreterInnen mit 2,1 Prozent Gehaltserhöhung ein
völlig unzureichendes Angebot auf den Tisch gelegt. Dieses entspricht
in keiner Weise den Leistungen der Beschäftigten in diesem Bereich.
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Der Beitrag von Vereine wie der Volkshilfe, Hilfswerk und
Lebenshilfe für eine humane Gesellschaft ist unbestritten. Den
Beschäftigten eine derart niedrige Gehaltserhöhung geben zu wollen,
widerspricht dem Prinzip der gelebten Solidarität", stellt der stv.
Geschäftsbereichsleiter der GPA-DJP Reinhard Bödenauer fest.

Die Volkshilfe Österreich feiert heute unter dem Motto "Gelebte
Solidarität" ihr 60 jähriges Bestehen. "Als VertreterInnen der
ArbeitnehmerInnen im Sozialbereich schließen wir uns auch gerne den
Glückwünschen an. Wir erwarten hier auch Unterstützung bei den
laufenden Lohn- und Gehaltsverhandlungen im Sinne gelebter
Solidarität", so vida-Bundesfachgruppensekretärin Michaela
Gugelberger.

"Auch lassen wir das Argument leeren Kassen in Zeiten der
sprudelnden Steuereinnahmen nicht gelten. Niemand aus der Politik
bestreitet heute den wichtigen Stellenwert der Sozial- und
Pflegeberufe für den Zusammenhalt und die Weitereinwicklung unserer
Gesellschaft. Diese leisten einen wesentlichen Beitrag für das hohe
Wirtschaftswachstum. Wenn Kinder, kranke und alte Menschern gut
versorgt sind, wird die Basis für die hohe Produktivität der
Gesellschaft gelegt. Dies muss den Verantwortlichen der öffentlichen
Hand aber auch etwa Wert sein. Einem Reallohnverlust für die
Beschäftigten werden wir nicht zulassen.", so die Verhandlerinnen der
Gewerkschaften.

ÖGB, 19. Oktober 2007 Nr. 637

Rückfragehinweis:

GPA-DJP
   Mag. Martin Panholzer
   Tel.:   05 0301-21511
   Mobil: 05 0301-61511
   E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at
   http://www.gpa-djp.at
   
   vida
   Martina Fassler
   Tel.: 546 41-117
   Mobil: 0664 / 614 57 32
   E-Mail: martina.fassler@vida.at
   http://www.vida.at

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