Wien (OTS) - In Österreich werden jährlich etwa 32.000
Krebspatienten mit Strahlen- und Chemotherapie behandelt. Etwa zwei
Drittel erhalten zusätzlich eine komplementärmedizinische
Begleittherapie. Dabei steht die Misteltherapie hoch im Kurs.
In zahlreichen Studien wurde die positive therapeutische
Wirksamkeit von Mistelextrakten als begleitende Behandlung gegen
Krebs nachgewiesen. "Es existiert eine große Anzahl von Studien zur
Mistel. Unter anderem 25 kontrollierte Studien, die qualitativ
hochwertig sind", so Dr. Harald Siber, Komplementärmedizinische
Ambulanz im Wiener Sozialmedizinischen Zentrum Sophienspital.
Mistelpräparate gelten heute als seriöseste und wissenschaftlich am
besten untersuchte Methode der Komplementäronkologie, die
nachweislich die Lebensqualität bei Krebserkrankungen verbessert.
Der Extrakt - enthalten zum Beispiel im Mistelpräparat Helixor -
reduziert den Einsatz nebenwirkungsreicher Schmerzmittel, stellt den
natürlichen Schlaf wieder her, steigert den Appetit, fördert dadurch
die nötige Gewichtszunahme und die Körpertemperatur wird reguliert.
Antriebslosigkeit und Müdigkeit werden bereits nach vier bis zwölf
Wochen nachhaltig verbessert. Die Patienten fühlen sich aktiver und
weniger müde. Prinzipiell werden das allgemeine Wohlbefinden und die
Stimmung durch die Misteltherapie gehoben. "Durch die Misteltherapie
wird der Allgemeinzustand der Tumorpatienten nachweislich verbessert.
Die Schmerzen lassen bei Reduzierung des Schmerzmittelverbrauchs nach
und es kommt zur Steigerung der Leistungsfähigkeit", erklärt Univ.
Ass. Prof. Dr. Leo Auerbach.
Das Präparat wird aus der weißbeerigen Mistel gewonnen und als
Spritze verabreicht. Die Wahl des jeweiligen Mistelpräparates ist
abhängig von den Krankheitssymptomen. Denn: Misteln der
unterschiedlichen Wirtsbäume weisen Unterschiede in der
Zusammensetzung der Inhaltsstoffe auf. Misteln von der Tanne helfen
zum Beispiel besonders sehr geschwächten Patienten. Apfelbaummisteln
hingegen werden nur bei gutem Allgemeinzustand eingesetzt, da sie das
Immunsystem am stärksten regulieren. Soll nach längerer Behandlung
mit anderen Sorten ein neuerlicher Immunanreiz erfolgen, wählt der
Arzt die Kiefermistel.
Generell stellt die Misteltherapie eine Langzeitbehandlung dar,
die zwei- bis dreimal wöchentlich durch die Verabreichung von
Injektionen angewendet wird. Dabei wird die kleinste Dosis
schrittweise gesteigert, um langsam die bestmögliche Unterstützung
zur Behandlung von Tumorpatienten zu erreichen. Die Behandlung muss
chefärztlich genehmigt werden und "die Kostenübernahme durch den
behandelnden Arzt von der Krankenkasse beantragt werden", so Dr.
Peter Grabner, Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau. Seit
2006 werden alle Mistelpräparate in Österreich - im Rahmen eines
onkologischen Gesamtkonzeptes - finanziert.
Das Ziel der Misteltherapie ist das Aktivieren der
Selbstheilungskräfte. Hoffnung und Lebensfreude helfen dabei, die
Krankheit zu bekämpfen und steigern die Lebensqualität und das
Wohlbefinden der Tumorpatienten.
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Rückfragehinweis:
Weitere Informationen unter: www.misteltherapie.at,
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(Agentur für Gesundheit und Kommunikation)
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