• 15.10.2007, 09:07:30
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Vorsicht Bauthermografie: Mit sinkenden Temperaturen steigt die Anzahl der "Aktionsangebote"

Wien (OTS) - Der nächste Winter naht und damit machen sich viele
Hausbewohner wieder Gedanken über die zu erwartenden Heizkosten und
über eine allfällige Sanierung.

Um nun die Schwachstellen "genau" auffinden zu können, wird
vielerorts eine Thermografie-Messung, das ist eine
Infrarot-Messtechnik, beworben und angeboten. Anhand von "bunten
Bildern" glaubt man dann erkennen zu können, wie das Gebäude am
besten zu sanieren sei.

Für die fachgerechte Beurteilung eines Einfamilienhauses beträgt
der Zeitaufwand inkl. Vorbereitungsarbeiten, Messung und
Befunderstellung ca. 5 bis 6 Stunden. "Aktionen", die immer öfter um
50 bis etwa 200 Euro angeboten werden und in der Regel aus ein paar
wenigen "Bildern" von außen bestehen, sind nicht geeignet darauf
Sanierungsmaßnahmen aufzubauen.

Mit einer Thermografie der Gebäudehülle von außen kann lediglich
ein grober Überblick gegeben werden, dessen Ergebnisse nicht
ausreichen, um Entscheidungen über den tatsächlichen Zustand der
Bausubstanz zu treffen.

Nur eine richtig angewandte Thermografie (von innen, unterstützt
durch Blower- door/Differenzdruckmessung) ermöglicht einen
aussagefähigen Befund über eine Vielzahl von, für die Wärmeverluste
bzw. die Energiebilanz verantwortlichen, gebäudetechnischen Faktoren.

Von außen kann keine Aussage über die oberste Geschossdecke bzw.
ein ausgebautes Dachgeschoss, die Kellerdecke bzw. Fundamentplatte,
die Außenfenster und Außentüren, sowie über die Dichtheit des
Gebäudes und eine mögliche Gefahr von Schimmelbildung getroffen
werden. Damit wird deutlich, dass ohne Innenthermografie und
Dichtheitsmessung nur ein Bruchteil der wichtigen Gebäudedaten
erfasst werden können.

Die Thermografie ist eine hochwertige Messtechnik für den
Fachmann. Es ist daher bei einer Auftragsvergabe auf einschlägiges
Fachwissen (Lehrberuf, berufsbildende Schule, Studium) und die
Gewerbeberechtigung des Auftragnehmers zu achten. Weiterbildung wie
z.B. Zertifizierung ist heute als Standard anzusehen.

Zusammenfassung:

Gezielte Sanierungsmaßnahmen sollten ausschließlich auf Basis
einer vom Fachmann sach- u. fachgerecht durchgeführten
Gebäudethermografie erfolgen. Maßnahmen einzuleiten, die nur auf der
Basis einiger bunter Bildern von außen stehen, bedeutet in der Regel
"Geld beim Fenster hinaus zu werfen".

Rückfragehinweis:
Österr. Ges. f. Thermografie
http://www.thermografie.co.at
mailto:thermografie@aon.at oder
Tel. u. Fax: 0043 - 2243 - 37744
Mobil: 0043 - 676 - 70 88 91

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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