- 11.10.2007, 11:03:36
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Mölzer: EU-Beitritt Kroatiens beschleunigen
Stabilität in Südosteuropa ist für Europa eine sicherheitspolitische Notwendigkeit
Wien (OTS) - "Es ist grundsätzlich begrüßenswert, daß die
Beitrittsverhandlungen mit Kroatien zügig voranschreiten", stellte
der freiheitliche Europageordnete Andreas Mölzer fest, nachdem
gestern bekannt wurde, Kroatien könne 2009 Mitglied der Europäischen
Union sein.
"Gerade jetzt, wo die Türkei als Aggressor einen Angriffskrieg im
Nordirak begonnen hat, müssen die Verantwortlichen in Brüssel
erkennen, welche Staaten tatsächlich Teil der europäischen
Völkergemeinschaft sind und wo die Prioritäten für unsere weitere
Sicherheits- und Außenpolitik zu setzen sind", meint Mölzer.
"Sowohl die FPÖ als auch die rechtsdemokratische Fraktion im
Europaparlament "Identität, Tradition, Souveränität" (ITS) stehen
übereilten Beitritten bekanntlich mehr als skeptisch gegenüber. Was
jedoch Kroatien, immerhin einst Teil der habsburgischen Monarchie,
betrifft, haben wir immer den Standpunkt vertreten, daß
Beitrittsverhandlungen zu forcieren sind. Anstatt Zeit mit dem
Kriegstreiber Türkei zu verschwenden, der weder fähig noch willens
ist, die EU-Vorgaben zu erfüllen, und dennoch mit Impertinenz einen
Beitritt fordert, sind meines Erachtens alle Energien auf einen
zügigen Verhandlungsabschluß mit Kroatien zu konzentrieren. Der
schreckliche Krieg im ehemaligen Jugoslawien war eine Belastung für
Europa an sich. Die Einbindung Kroatiens in die Europäische Union ist
somit auch für die Sicherheits- und Außenpolitik notwendig, um
unseren Kontinent zu stabilisieren", erklärt Andreas Mölzer.
"Bei allen Sympathien, die wir für Kroatien hegen, darf aber
keinesfalls außer Acht gelassen werden, daß noch zahlreiche Kapitel
vor dem Beitritt ausführlich verhandelt werden müssen. Gerade Fragen,
die die Justiz und die Wettbewerbsregeln der Europäischen Union
betreffen, können Abstriche keinesfalls geduldet werden", hält der
freiheitliche Europaabgeordnete abschließend fest.
Schluß (dg)
Rückfragehinweis:
Mag. Dimitrij Grieb
Tel.: 0676/43 22 316
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