- 10.10.2007, 13:17:34
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Ludwig begrüßt Unterstützung für "Hausbesorger neu"
"Gespräche über ein Bundesgesetz, Neudefinition und Aufwertung. Wahlfreiheit der Mieter ist Grundvoraussetzung"
Wien (OTS) - "Seit Beginn meiner Amtszeit setze ich mich dafür
ein, dass auf Bundesebene - schließlich handelt es sich dabei um ein
Bundesgesetz - die gesetzlichen Möglichkeiten für die Einstellung von
neuen Hausbesorgern geschaffen werden. An Vorschlägen für eine
Neudefinition und der Ausarbeitung dieses neuen Berufsbildes wird
bereits intensiv gearbeitet. Derzeit führen wir Gespräche mit den
Sozialpartnern und Interessensverbänden. Im Bemühen um die Schaffung
neuer rechtlicher Rahmenbedingungen zur Wiederermöglichung von
Hausbesorgern, freue ich mich über jede Unterstützung", betonte der
Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig am Mittwoch gegenüber der
rathaus-korrespondenz.****
"Viele Mieterinnen und Mieter wünschen sich eine Hausbesorgerin
oder einen Hausbesorger. Ihnen ist wichtig, dass sie eine
Ansprechperson direkt im Haus haben", unterstrich Ludwig. Seit der
ersatzlosen Abschaffung des Hausbesorgergesetzes vor sieben Jahren
durch die damalige ÖVP-FPÖ-Regierungskoalition ist die Anstellung
neuer Hausbesorger aber nicht mehr möglich. Die Hausbesorger werden
seither immer weniger. Insgesamt habe sich die Zahl der Hausbesorger
in ganz Wien fast halbiert, in den Wiener Gemeindebauten gebe es gar
nur noch rund 2.500 Hausbesorgerinnen und Hausbesorger. Mit der vor
fünf Jahren gegründeten Wiener Wohnen Hausbetreuungs Ges.m.b.H. hat
die Stadt Wien auf die ersatzlose Streichung des Gesetzes reagiert -
und auch eine wirklich gut funktionierende Alternative geschaffen.
Jedoch können von dieser - schon rein gesetzlich - nicht alle
Aufgabengebiete von Hausbesorgern übernommen werden. Ludwig: "Auch
wenn die Wohnhausanlagen in den meisten Fällen zur vollsten
Zufriedenheit der Mieterinnen und Mieter von der Wiener Wohnen
Hausbetreuungs GmbH betreut werden - und hier haben wir gerade ein
echtes Vorzeigebeispiel -, so fehlt vielen Bewohnerinnen und
Bewohnern die "gute Seele" im Haus. Gleichzeitig möchte ich aber
auch, dass der Beruf des Hausbesorgers neu definiert wird. Die
Entscheidung darüber, ob Hausbetreuung oder Hausbesorger sollen
letztlich die Mieterinnen und Mieter treffen - diese Wahlfreiheit ist
mir wichtig."
"Wichtig ist, dass das Berufsbild den aktuellen Gegebenheiten
angepasst wird. Hausbesorger sind wichtige Kommunikatoren, die
maßgeblich zum friedlichen Zusammenleben beitragen (können) und
vielerorts auch für die sehr hohe Wohnzufriedenheit mitverantwortlich
sind", erklärte Ludwig. Das Aufgabengebiet gehe weit über das eines
Reinigungsdienstes hinaus. Daher ist eine Ausweitung des Berufsbildes
um soziale Kompetenzen und ein gezieltes Ansprechen gerade auch von
älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für Ludwig durchaus
vorstellbar.
Die Ergebnisse der derzeitigen Gespräche sollen noch in diesem
Jahr vorgestellt werden. Eine Beschlussfassung im Parlament wäre
bereits im kommenden Jahr denkbar.
Unterstützung für diese Initiative kommt bereits von allen im
Wiener Rathaus vertretenen Parteien, von sozialdemokratischen
Gewerkschaftern und auch den Christgewerkschaftern, sowie den
Sozialpartnern und Interessensverbänden. (Schluss) csi/lok
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/ Hanno Csisinko Mediensprecher StR. Dr. Michael Ludwig Tel.: 4000/81 983 Handy: 0664/545 34 54 E-Mail: hanno.csisinko@extern.wien.gv.at Mag. Roberta Kraft Mediensprecherin StR. Dr. Michael Ludwig Tel.: 4000/81277 E-Mail: roberta.kraft@wien.gv.at
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