• 03.10.2007, 13:02:35
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IV-Präsident Sorger: Steigende Belastungen bei Energie gefährden Standort und Arbeitsplätze

Industrie: Bekenntnis zu Standort, aber weitere Ökostrom-Novelle nicht leistbar - Industrie nicht aus dem Land "preisen" - Überlegungen der Politik gefordert

Wien (OTS) - (PdI) "Österreichs energieintensive Unternehmen, die
zu den energieeffizientesten der Welt zählen, können keine weiteren
Belastungen verkraften. Allein die stetig steigenden Belastungen aus
dem Ökostromgesetz machen bereits bis zu 20 Prozent der Stromkosten
einzelner Industrieunternehmen aus und gefährden den Standort und
damit heimische Arbeitsplätze", erklärte der Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) Dr. Veit Sorger, heute, Mittwoch.
Anlässlich der morgigen Diskussion bei der ÖVP-Klubklausur betonte
Sorger, "eine weitere Ökostrom-Novelle zu Lasten der Industrie können
wir uns auch gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Vorgaben auf
europäischer Ebene nicht leisten". "Von der Politik sind Überlegungen
gefordert, wie man die vorhandenen Mittel effizienter nutzen kann und
wo es noch verfügbare Potenziale gibt, bevor an weitere
Subventionsaufstockungen gedacht wird", so Sorger zur geplanten
Novellierung des Ökostromgesetzes.

Industrie braucht sichere und leistbare Energieversorgung

Die Industrie sei der Motor der aktuellen Konjunktur und der
positiven Beschäftigungsentwicklung. "Eine sichere und leistbare
Energieversorgung ist dabei eine der wichtigsten Säulen des
Industriestandortes Österreich und seiner Unternehmen im
internationalen Wettbewerb. Wir erwarten daher von der ÖVP ein klares
Bekenntnis zum Industriestandort Österreich, gerade auch in Sachen
Klima- und Energiepolitik", so der IV-Präsident.

Bei europäischem Burden-Sharing nicht Kyoto-Fehler wiederholen

Österreich dürfe bei der anstehenden Debatte zum europäischem
Burden-Sharing im Bereich Erneuerbarer Energie und CO2-Emissionen
nicht den Kyoto-Fehler wiederholen "und sich voreilig zu
unrealistischen und überambitionierten Zielen verpflichten, die mit
vernünftigem Aufwand nicht erfüllbar sind", warnt die Industrie.
"Unrealistische Ziele benachteiligen Österreich und sind nicht nur
ein Investitionshindernis, sondern zugleich Ausdruck
standortpolitischer Verantwortungslosigkeit. "Wir erwarten uns von
der Politik, dass sie uns gegenüber Brüssel verteidigt und alle
Register zieht, damit Teile der österreichischen Industrie nicht aus
dem Land ’gepreist’ werden", betonte Sorger.

"Es geht um die Schaffung eines Rahmens, der langfristige
Investitionen in energieintensiven Industrien in Österreich weiter
zulässt, was derzeit nicht gesichert ist", so Sorger. Aus
Klimaschutz-Sicht sei es geradezu absurd, energieeffiziente
Produktionskapazität aus Österreich zu verdrängen, "die dann durch
weitaus weniger energieeffiziente Produktionskapazität in Russland,
China oder anderen Teilen der Welt ersetzt wird und damit auch dem
Weltklima schadet".

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