• 25.09.2007, 13:19:02
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Karas: Giftiges Spielzeug hat in der EU nichts verloren

Europaparlament fordert europäisches Qualitätssiegel für Spielzeug

Strassburg, 25. September 2007 (ÖVP-PD) "Gefährliches, giftiges
oder gesundheitsschädliches Spielzeug hat in Europa nichts
verloren. Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass auch
importiertes Spielzeug sicher für ihre Kinder ist", begründete ÖVP-
Delegationsleiter Mag. Othmar Karas heute die Forderung des
Europäischen Parlaments nach einem europäischen Qualitätszeichen
für europäische und aus Drittstaaten importierte Ware. "Es ist zu
begrüßen, dass die EU-Kommission die Rückrufaktionen für
gefährliches, in China hergestelltes Spielzeug zum Anlass einer
gründlichen Überprüfung der derzeit geltenden
Konsumentenschutzverfahren nimmt. Auf Basis des Kommissionsberichts
wird dann zu entscheiden sein, welche Maßnahmen zusätzlich
getroffen werden müssen, damit die Verbraucher sicher, beruhigt und
informiert ihre Wahl treffen können", sagte Karas. ****

Die Europäische Volkspartei verlangte in einer heute in
Strassburg angenommenen Entschließung, die gemeinsam mit drei
anderen Fraktionen eingebracht wurde, dass die Europäische
Kommission einen umfassenden Maßnahmenkatalog vorlegen solle, um
sicherzustellen, dass auch Importe aus Drittländern die gleichen
hohen Sicherheits- und Gesundheitsstandards erfüllen wie
europäische Produkte. "Die EU hat bereits heute sehr hohe
Konsumentenschutzstandards. Jede Kette ist aber nur so stark wie
ihr schwächstes Glied. In einem gemeinsamen Binnenmarkt müssen
daher alle Länder und alle verantwortlichen Behörden
zusammenarbeiten um zu verhindern, dass gefährliche oder unsichere
Produkte in die EU eingeführt werden können", betonte Karas.

Der Vizepräsident der EVP-ED Fraktion wies aber auch darauf
hin, dass man die Schuld keinesfalls allein China geben könne:
"Zwar kommt ein Großteil der beanstandeten Produkte aus China, aber
auch die Hersteller selbst müssen in die Pflicht genommen werden.
Nicht China, sondern auch die unverantwortlich handelnden
Hersteller und Importeure, deren Produkte nicht oder nicht
ausreichend getestet wurden, sind das größte Problem der
Spielzeugsicherheit", wies Karas auch auf den Umstand hin, dass
sich der betroffene Spielwarenhersteller Mattel bei der
chinesischen Regierung letzte Woche für 'Designfehler' entschuldigt
habe.

In jedem Fall seien alle Mitgliedstaaten und die Kommission zu
einer stärkeren Zusammenarbeit aufgerufen: "Die Kommission die
Marktüberwachungsmaßnahmen der einzelnen Mitgliedstaaten überprüfen
und wo notwendig auf eine Stärkung drängen. Weiters sollte die
Kommission sich überlegen, ob ein EU-Qualitätssiegel auf
freiwilliger Basis einen Mehrwert für die Konsumenten bringen kann.
Das derzeitige CE-Zeichen ist ja kein Qualitätssiegel, sondern nur
die Bestätigung einer den EU-Normen entsprechenden Produktion.
Hier gibt es einen europäischen Spielraum um den Bürgerinnen und
Bürger mehr Sicherheit und mehr Information zu bieten", sagte Karas
abschließend.

Rückfragen: MEP Mag. Othmar KARAS, Tel.: +33-3-8817-5627
(othmar.karas@europarl.europa.eu) oder Mag. Philipp M.
Schulmeister, EVP-ED Pressestelle, Tel.: +32-475-79 00 21
(philipp.schulmeister@europarl.europa.eu)

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