Broukal zu Ausbau der Studienplätze: Bund wird dazuzahlen müssen - Unis sollen Zahlen vorlegen

Wien (SK) - SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal begrüßt die
klare Ansage der Rektorenkonferenz und ihres Präsidenten Christoph
Badelt, die Zahl der AkademikerInnen in Österreich erhöhen zu wollen.
Dies sei auch Ziel der SPÖ. "Wir wissen, dass die Universitäten bei
einer Aufstockung der Studienplätze auch mehr Geld brauchen. Nun
liegt es aber an den Unis selbst, nachprüfbare Zahlen auf den Tisch
zu legen, wie viel zusätzliches Geld notwendig ist", so Broukal am
Dienstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. ****

"Die Rektoren sind eingeladen, für die Fächer, wo die Nachfrage
größer ist als das Angebot, konkret aufzuschlüsseln, wieviel der Bund
dazuzahlen muss", so Broukal. Der SPÖ-Wissenschaftssprecher geht
davon aus, dass die Beträge gar nicht so hoch sind, weil in den
"Buchwissenschaften" Studienplätze auch nicht so teuer sind. Die SPÖ
hat außerdem eine maßvolle Erhöhung um zehn Prozent in drei
Jahrestranchen vorgeschlagen; das wäre eine Erhöhung um drei bis vier
Prozent pro Jahr "und budgetär durchaus machbar".

"Nicht nachvollziehbar" ist für Broukal die Ansage der Rektoren,
sie wollen keine gesetzliche Festlegung. "Was Minister Hahn jetzt
vorhat, ist genau eine gesetzliche Festlegung, nämlich dass die Unis
mindestens so viele StudentInnen ausbilden müssen wie in den Jahren
davor. Das ist eine gesetzliche Festlegung, allerdings auf einem
niedrigen Niveau, das nicht die steigende Nachfrage österreichischer
MaturantInnen und den niedrigen AkademikerInnenanteil in Österreich
berücksichtigt", so Broukal abschließend. (Schluss) ah

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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