• 19.09.2007, 12:58:34
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Glawischnig zu Kindergeld: Kdolsky entpuppt sich als Frauenfeindin

Koalitionsstreit auf Kosten der Familien prolongiert

Wien (OTS) - "Die Verweigerungshaltung der ÖVP-Ministerin Kdolsky
ist nicht mehr nachvollziehbar", ärgert sich Eva Glawischnig, stv.
Bundessprecherin der Grünen. Grund für ihre Empörung ist der
neuerlich entflammte Streit zwischen ÖVP und SPÖ um die
Zuverdienst-Bedingungen für KindergeldbezieherInnen. "Der
ÖVP-Politikerin fehlt jegliche Erfahrung darüber, unter welchen
Bedingungen junge Mütter den Anschluss im Job nicht verlieren. Eine
Arbeitszeitbegrenzung wäre ein geeignetes Mittel, um Frauenkarriere
durch Mutterschaft nicht jäh abzuwürgen."
Statt schnell ein modernes, praxisorientiertes Kindergeld zu
schaffen, würden die Koalitionspartner nur ihre Ideologie-besetzten
Streitereien fortsetzen. Glawischnig: "Persönliche Profilierung steht
in dieser Regierung vor Problemlösung."
Dass sich ausgerechnet ein weibliches Regierungsmitglied derart gegen
die Gleichberechtigung der Frauen stelle, sei "skandalös", kritisiert
Glawischnig scharf.
Gegenüber SP-Ministerin Bures erneuert die Grüne ihr Angebot, einem
modernen Kindergeldgesetz im Parlament zuzustimmen. "Bures soll auf
die Frauensolidarität bauen und ein eigenes Gesetz einbringen. Die
Grünen sind dabei. Und ich bin mir sicher, dass auch in den Reihen
der ÖVP-Frauen so manche mit dem derzeitigen Kurs Kdolskys
unzufrieden ist und mitstimmt."

Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at

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