• 18.09.2007, 19:17:47
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"Neue Kärntner Tageszeitung" - KOMMENTAR VON CLAUDIA GRABNER: Lieber Herr Minister Hahn!

Klagenfurt (OTS) - Nichts Neues heißt nicht Alles ist gut - das
vorweg, lieber Herr Minister Hahn. Es handelt sich im konkreten Fall
um das Gegenteil: Wenn die OECD seit Jahr und Tag die immer gleiche
Kritik am österreichischen Bildungssystem äußert, ist das - mit
Verlaub - so etwas wie eine Bankrotterklärung. Für Österreich. Nicht
für die OECD, wie Sie offensichtlich mit Ihrem süffisant ignoranten
Nichts Neues suggerieren wollten.

Nicht, weil ihr nichts Neues einfällt, sondern weil Österreich von
1994 bis 2005 nicht in der Lage gewesen ist, bildungspolitische
Probleme in den Griff zu bekommen, muss sich die OECD sisyphosartig -
in ihrer Kritik wiederholen. Tendenz: zunehmende Schärfe. Kaum zu
überhören.

Und dennoch darf man bezweifeln, ob Sie jemals hingehört haben. Nur
so ist zu erklären, dass Sie die Einkommensklüfte zwischen hoch und
gering Qualifizierten mit dem verblüffenden Ratschlag kommentieren:
"Das sollte durchaus motivierend sein, etwa für Eltern, in die
Bildung ihrer Kinder zu investieren." - Und daher noch einmal zur
Wiederholung: DER Schwachpunkt der österreichischen Bildung liegt
darin, dass sie eine für Reiche ist. Kaum Chancen für Arme. Schlimmer
ist es nur in Portugal. Also dann: Handkuss für den Hohn ...

Rückfragehinweis:

Neue Kärntner Tageszeitung
   Viktringer Ring 28
   9020 Klagenfurt
   
   Mag. Claudia Grabner
   Tel.: 0463/5866-532
   E-Mail: claudia.grabner@ktz.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KTI

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