Wien (OTS) - 1977 gründeten ein paar Studenten eine Stadtzeitung.
30 Jahre später haben sich daraus eine publizistische Wiener
Institution und ein erfolgreicher Verlag entwickelt. Grund zum Feiern
also. Der Falter Verlag feiert dieser Tage gleich mehrfach:
1. Mit einem Zwei-Tages-Fest in der Ottakringer Brauerei, wo in zwei Hallen rund um die Uhr zwölf Bands und 4 DJ Sets aufspielen und für angemessene Speisen und Getränke gesorgt ist. (21. und 22. September, Programm anbei) 2. Mit dem Jubiläumsheft 30 Jahre Falter, das diese Jahre auf 120 Seiten in Form von 30 Texten Revue passieren lässt. Geschichte zum Nachlesen, spannend, intelligent, überraschend. So, wie es der Falter (fast) immer war. Das Jubiläumsheft liegt dem Falter Nr. 39 bei, wird ab 19.9. gemeinsam mit der CD in Trafiken und im Buchhandel zum Preis von 19,90 verkauft. 3. Mit der Doppel-CD Gut * Böse * Jenseits, die erstmals 30 Falter- Jahre als Wiener Popgeschichte versammelt. Falter-Popkritiker Gerhard Stöger erntet für seine Zusammenstellung gerade freudige mediale Zustimmung.
Der Falter wurde 1977 von ein paar Studenten gegründet. Sie
wollten die Wiener Marktlücke Veranstaltungsprogramm schließen und
damit die ökonomische Basis für eine unabhängige Zeitung legen. Das
erwies sich als konfliktreich und nicht immer einfach, aber es
gelang.
Die folgenden 30 Jahre können als Versuch betrachtet werden, gegen
alle inneren und äußeren Schwierigkeiten diese Basis zu sichern.
Heute steht der Falter als erfolgreicher Verlag da, der 55
Angestellte und zahlreiche pauschalierte und freie Mitarbeiter
beschäftigt. Alle Unternehmensbereiche (Buch-Verlag, Corporate
Publishing, Content Providing Services) haben sich im Lauf der Jahre
aus der Zeitschrift entwickelt.
Der Falter hat in diesen 30 Jahren nicht nur Dutzende begabter
Journalisten entdeckt. Er war auch stilbildend. Als es in Österreich
kaum ein Feuilleton gab, bot er der österreichischen Intelligenz eine
Bühne. Mit seinen Interventionen mischte er immer wieder die Medien
auf, brachte Skandale ans Licht und Politiker zum Schwitzen.
Die Redaktionen und die Kulturinstitutionen des Landes sind voll
mit ehemaligen Mitarbeitern des Falter. Vermutlich hat kein anderes
Medium in den letzten Jahren die Öffentlichkeit derart vielfältig und
nachhaltig geprägt wie der Falter. Es ging und geht dem Falter um
eine saubere, an Fairness interessierte journalistische Haltung. Er
sucht die kritische Auseinandersetzung und weiß, dass er diese nur
von einem unabhängigen Standpunkt aus führen kann. Er kritisiert die
überbordende Kommerzialisierung der Medien, gerade weil ihm von
Anfang an klar war, dass nur ökonomische Unabhängigkeit
publizistische Freiheit möglich macht.
1977 bis 1986 zweiwöchentlich, erscheint der Falter ab 1987 als
Wochenzeitung, seit 1991 im jetzigen, dem halben Norddeutschen
Format. Seit 2005 hat der Falter einen Steiermark-Teil.
Der Falter wird von der Falter Zeitschriften GmbH herausgegeben,
einer 100prozentigen Tochter der ST-Beteiligungsgesellschaft.
Gesellschafter sind Siegmar Schlager, Armin Thurnher (zusammen
74,9 Prozent), Hans Michel Piech und Hannes Pflaum (zusammen 25,1
Prozent).
Rückfragehinweis:
Armin Thurnher, Tel.: 01-53660-910
Siegmar Schlager, Tel.: 01-53660-921
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