• 13.09.2007, 14:22:33
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Hoher Orden für ehemalige Volksanwältin Rosemarie Bauer erhält Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande

Wien (PK) - Eine hohe Auszeichnung wurde der langjährigen
Abgeordneten und späteren Volksanwältin Rosemarie Bauer heute von
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer überreicht. Für ihre
Verdienste um die Republik Österreich hat Bundespräsident Heinz
Fischer der gebürtigen Niederösterreicherin das Große Silberne
Ehrenzeichen am Bande verliehen. An dem feierlichen Akt im Hohen Haus
nahmen auch zahlreiche Abgeordnete und ehemalige Mandatare teil,
darunter der Zweite Präsident des Nationalrates Michael Spindelegger
sowie die drei Volksanwälte Peter Kostelka, Maria Fekter und Terezija
Stoisits.

Prammer erklärte, Anlässe wie dieser böten immer wieder die
Gelegenheit, den Werdegang einer Politikerin oder eines Politikers zu
veranschaulichen, zumal es dabei viele Parallelitäten gebe. Der oft
harte Arbeitsalltag in der Politik müsste zudem der Bevölkerung
besser vermittelt werden, denn das diesbezügliche Pensum sei nur zu
bewältigen, wenn man von der Familie entsprechend unterstützt werde,
weshalb auch die Familie Bauers hier im Hause herzlich willkommen
geheißen sei.

Prammer referierte den politischen Lebenslauf Bauers und erinnerte
dabei an das gemeinsame Engagement in Frauenfragen. Besonders
würdigte die Präsidentin die mannigfachen parlamentarischen
Verdienste Bauers, so als Obfrau des Unterrichtsausschusses oder als
maßgebliche Protagonistin im Gleichbehandlungs- und im
Familienausschuss. Dieser breite Bogen spiegle Bauers vielfältiges
Wirken wieder, wobei besonders Bauers Tätigkeit als Volksanwältin von
Bedeutung sei. Die Würdigung der Amtszeit Bauers in der
Volksanwaltschaft verband die Präsidentin mit einem Plädoyer zur
weiteren Unterstützung dieser überaus wichtigen Institution.

Bauer zeigte sich über die Auszeichnung "tief gerührt und dankbar".
Sie habe in diesem Hause 25 Jahre lang tatsächlich Tag und Nacht
gearbeitet, und dies verdanke sie einerseits ihrer
Gesinnungsgemeinschaft, die ihr die Möglichkeit zur politischen
Gestaltung gegeben habe, andererseits ihren Wählerinnen und Wählern,
die sie stets mit einer hohen Zustimmung ausgestattet hätten. Der
politische Alltag sei mitunter recht anstrengend gewesen, doch wolle
sie keinen Tag davon missen, denn es sei dies ein Lebensabschnitt,
der mit vielen Erinnerungen verbunden sei.

Bauer bilanzierte sodann ihre eigene politische Tätigkeit und nannte
insbesondere das Kindergeld und die Anrechenbarkeit der
Kindererziehungszeiten zur Pension als wichtige Meilensteine in der
Zeit ihres Wirkens. Der Höhepunkt ihrer politischen Karriere sei aber
die Zeit als Volksanwältin gewesen, so Bauer, die abschließend den
Wunsch äußerte, man möge im Zuge der avisierten Staatsreform den
Vorschlägen der Volksanwaltschaft im Sinne einer wirklichen
Bürgergesellschaft entsprechen. Abschließend dankte Bauer ihrer
Familie für die mannigfache Unterstützung bei ihrer Tätigkeit.

Rosemarie Bauer wurde am 15. Juli 1944 in Roggendorf bei Melk geboren
und arbeitete nach ihrer Ausbildung bis 1981 als Fachschullehrerin,
ehe sie zur Schuldirektorin avancierte. Ihre politische Karriere
begann Bauer 1972 als Stadträtin in Hollabrunn, 1983 wurde sie vom
Land Niederösterreich in den Bundesrat entsandt, ehe sie 1985 in den
Nationalrat einzog. Parallel dazu verlief ihr Aufstieg in der ÖVP, wo
sie unter anderem stellvertretende Landesvorsitzende der ÖVP
Niederösterreich, Bezirksvorsitzende der ÖVP Hollabrunn und von 1987
bis 1998 Bundesleiterin der ÖVP-Frauen war. Lange Jahre wirkte Bauer
auch als Schriftführerin des Nationalrates. Von 2001 bis 2007
amtierte Bauer als Volksanwältin. (Schluss)

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