• 07.09.2007, 14:08:50
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13. St. Wolfganger Tage im Zeichen des Klimaschutzes

Lugger: Österreichs Wohnbauförderung forciert Energiesparen Österreich Weltmeister bei Passivhäusern

Bei den 13. St. Wolfganger Tagen der ARGE Eigenheim traten für die Valorisierung bzw. Aufstockung der Wohnbaufördergelder des Bundes ein (von li.): Stadtrat Norbert Walter, Wien, LR Manfred Rein, Vorarlberg, LHStv. Elisabeth Zanon und ARGE-Obmann Klaus Lugger

St. Wolfgang (OTS) - In den letzten Jahren ist es gelungen, den
Raumwärmebedarf im Österreichischen Wohnungsbestand aufgrund hoher
Investitionen zu stabilisieren. Die nationalen und internationalen
Klimaschutz-Ziele verlangen jedoch eine weitere energetische
Optimierung der Alt- und Neubauten. Über die gemeinsamen
Anstrengungen in Bund und allen Bundesländern diskutierten die
VP-Wohnbausprecher bzw. Regierungsreferenten aller neun Bundesländer
bei den "13. St. Wolfganger Tagen 2007" der ARGE Eigenheim.

Die Budgetausgaben des Bundes und der Länder für Wohnbauförderung
wurden in den letzten Jahren unter verstärkten ökologischen
Gesichtspunkten eingesetzt, berichtete der Obmann der ARGE-Eigenheim,
Prof. Dr. Klaus Lugger. Auch die Rechtsmaterie bzw. qualifizierte
Zielformulierungen, die eine Senkung des Heizwärmebedarfes im Wohnbau
zum Ziel haben, nehmen in Europa und in Österreich zu. Lugger nannte
zum Beispiel die Nationale Klimastrategie, Klima:Aktiv, Programm Haus
der Zukunft; sie alle haben den Zweck, die verbindlichen Kyoto-Ziele
umzusetzen.

Als Beleg präsentierte Lugger gemeinsam mit
ARGE-Obmann-Stellvertreter LHStv. Franz Hiesl das Buch
"Ökologisierung der Wohnbauförderung im mehrgeschossigen Wohnbau". In
dieser umfangreichen Arbeit wird ein Überblick über die thermischen
Standards in der Wohnbauförderung und in den Baurechten aller
Bundesländer gegeben. "Kein Wohnbauförderungs-Euro fließt in den
Wohnungsneubau oder in die Wärmedämmung der Altbauten ohne strikten
Energiesparplan", betonte Mitautor Dr. Wolfgang Amann vom Institut
für Immobilien, Bauen und Wohnen.

"Die Passivhaus-Technologie findet hierzulande soviel Zustimmung
wie in keinem anderen europäischen Land", betonte Lugger. In
Österreich wurden bereits rund 2000 Passivhäuser (meist
Einfamilienhäuser) mit über einer Million m2 Nutzfläche errichtet.
"Dazu kommen nun vermehrt mehrgeschossige Passivhäuser auf den
Markt", berichtet Lugger, der selbst gerade ein Pilotprojekt mit 354
Wohnungen in Innsbruck verwirklicht. Hiesl: "Mit unserem Knowhow und
der Wohnbauförderung muss es gelingen, die Passivhauswohnungen auch
für junge Familien leistbar zu machen."

Die rund 100 Teilnehmer der 13. St. Wolfganger Tage waren sich
einig, dass die Gemeinnützigen Bauträger im Bereich des
Energiesparens im Neu- und Altbaubereich ihre Vorreiterrolle weiter
ausbauen müssen. Dazu müsse jedoch die Wohnbauförderung höher dotiert
werden.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service,
sowie im APA-OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Prof. Dr. Klaus Lugger
   Tel.: 06502004505
   mailto:lugger@nht.co.at
   Dr. Wolfgang Amann
   Tel.: 01 9686008
   mailto:amann@iibw.at

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