• 07.09.2007, 13:06:02
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ÖAMTC-Folder für richtiges Verhalten an Bahnübergängen

Club fordert wirksame Sicherung von Eisenbahnkreuzungen und zeitgemäße Vorschriften

Wien (OTS) - Die Serie der Eisenbahnkreuzungsunfälle setzt sich
fort. Gestern Abend hat eine Lenkerin im Bezirk Krems einen
Triebwagen übersehen, heute wurde eine Lenkerin nahe Göttweig schwer
verletzt, als sie mit ihrem Auto an einer unbeschrankten
Eisenbahnkreuzung gegen einen Güterzug prallte. Der ÖAMTC hat bereits
vor Wochen das Problem der Eisenbahnkreuzungsunfälle aufgegriffen und
gemeinsam mit dem Land NÖ einen Sicherheitsfolder produziert.
"Richtiges Verhalten an Bahnübergängen ist ein wichtiger
Selbstschutz", ist ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer überzeugt. Der Folder
ist in Niederösterreich kostenlos an allen Club-Stützpunkten sowie
bei den Landesdienststellen erhältlich. Für Interessierte aus anderen
Bundesländern ist er auch im Download unter www.oeamtc.at abrufbar.

Gleichzeitig versuchen die Club-Experten in Verhandlungen mit den
ÖBB technische Verbesserungen - wo notwendig und finanzierbar - zu
erreichen. "Sowohl Modernisierungen der Sicherungsanlagen als auch
Bodenmarkierungen und bessere Verkehrszeichen sind mögliche
Maßnahmen. Vor allem aber einfache Schritte wie das Abschneiden
sichtbehindernder Pflanzen sollte man sofort angehen", schlägt der
Clubjurist vor. "Jedenfalls wird es aber notwendig sein, die seit
1964 unveränderten Bestimmungen der Eisenbahnkreuzungsverordnung zu
aktualisieren und den Erfordernissen des modernen Verkehrs
anzupassen."

Sicherheitstipps der ÖAMTC-Experten

Vor allem Bahnübergänge auf gewohnten Strecken bergen ein erhöhtes
Risiko. "Die Gefahr ist groß, dass man bei einer bekannt
eingeschätzten Gefahrenstelle unvorsichtig wird", so Hoffer.
Besonders vorsichtig muss man an Übergängen ohne Lichtzeichen oder
Schranken sein - speziell wenn die Sicht durch Gebäude, Felsen,
Pflanzen oder Nebel beeinträchtigt ist. "Man sollte mehrere Sekunden
bei offenem Fenster auf ein Warnsignal warten, denn der Zug pfeift
nicht ständig", rät der ÖAMTC-Jurist. Wenn der Bahnübergang mit einer
Lichtzeichenanlage gesichert ist, bedeutet rotes Licht auf jeden Fall
'Halt'. Und zwar unabhängig davon, ob man einen Zug erkennen kann
oder nicht. Auch bei "schwarzem Licht" oder einem offenen Schranken
ist es besser Nachschau zu halten und kurz zu stoppen, weil ein
Defekt an der Sicherungsanlage nicht ausgeschlossen werden kann.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Kesche
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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