- 05.09.2007, 12:30:13
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Obmann des Wiener Verbands der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen kritisch zum Vorstoß von Schmied
Mitbestimmungsrecht der Schulpartner nicht einschränken
Wien (OTS) - "Betroffen und enttäuscht" zeigt sich der Obmann des
Verbands der Elternvereine an den höheren und mittleren Schulen
Wiens, Mag. Johannes Theiner, über den überraschenden Vorstoß von
Unterrichtsministerin Schmied, per Gesetz die Modellregionen zur
Gesamtschule umzusetzen. "Mit diesem Entwurf von
Unterrichtsministerin Schmied kann ich derzeit nicht mitgehen", so
Theiner. "Das bm:ukk hat uns die Mitarbeit an diesem Projekt
versprochen. Im Juni wurden die Schulpartner zuletzt über die 'Neue
Mittelschule' informiert, aber wesentliche Fragen der Eltern konnten
nicht beantwortet werden", betont der Obmann.
Man werde den Begutachtungsentwurf mit den anderen Elternverbänden
sehr kritisch beraten. Sehr wohl gebe es Verbesserungsbedarf im Bezug
auf Schulversuche. So seien Veränderungen für mehr
Planungssicherheit, flexible Laufzeit und verlässliche Evaluation
wünschenswert. Das Mitbestimmungsrecht der Betroffenen sei jedenfalls
unverzichtbar. Die Mitbestimmung der betroffenen Eltern, Lehrer/innen
und Schüler/innen sei jedoch nur an den Schulen gesetzlich geregelt.
Die angekündigte "Stärkung der Schulpartnerschaft" solle vorrangig
betrieben werden.
"Zuerst sollten Schulpartnergremien auf der Landesebene etabliert
werden, ehe Entscheidungen dorthin verlagert werden!", betont
Theiner. Insgesamt plädiert Theiner nachdrücklich für eine sachliche
und entpolitisierte Diskussion über dieses Thema, und meint, dass
dafür mehr Zeit erforderlich sei.
Rückfragehinweis:
Verband der Elternvereine an den Höheren und Mittleren Schulen
E-Mail: obmann@elternverband.at
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