• 23.08.2007, 10:00:00
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Wie sicher fühlen sich die Österreicher?

Eine aktuelle Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zeigt: Die Österreicher fürchten vor allem Krankheit und Einbrecher.

Wien (OTS) - Krankheit und Einbrüche machen den Österreichern
Angst. Das ergab eine aktuelle Studie des Bereichs Eigentum & Feuer
im KfV, die in Zusammenarbeit mit der Österreichische Gesellschaft
für Marketing (OGM) durchgeführt wurde. Bereits zum zweiten Mal
wurden im Rahmen dieser Umfrage 500 Personen befragt, um das
Sicherheitsbarometer der Österreicher in Bezug auf Angst vor
Kriminalität aufzeigen zu können.
Fragt man nach der generellen Angst vor Kriminalität, so zeigt sich
überwiegend ein relativ hohes Sicherheitsgefühl der Befragten: "Knapp
60 Prozent gaben an, dass sie Kriminalität ´überhaupt nicht` oder
´eher nicht` beunruhige", weiß Birgit Zetinigg, Leiterin des Bereichs
Eigentum & Feuer im KfV. Ausschlaggebend für die geringe Furcht ist
vor allem die eigene Wohnumgebung. 14 Prozent aller Befragten bzw. 23
Prozent derjenigen Befragten, die angaben, sich nicht beunruhigt zu
fühlen, nannten eine sichere Wohngegend als Kriterium dafür. Mit fünf
Prozent fühlte sich nur ein kleiner Teil der Studienteilnehmer durch
Kriminalität "sehr beunruhigt". Diese Furcht wird nach Angaben der
Befragten in erster Linie durch Medienberichte ausgelöst.

Einbrüche machen Angst

Wenn Angst vor Kriminalität vorhanden ist, dann vor allem vor
Einbrüchen. Bereits jeder Dritte (35 %) fühlte sich durch die Gefahr
eines Einbruchs am meisten verunsichert. Und jeder Siebte gab an,
selbst schon einmal Opfer eines Einbruchs gewesen zu sein. Ebenfalls
jeder Dritte konnte auf Bekannte hinweisen, die schon einmal Opfer
von Einbrechern geworden sind. Selbstverständlich hat es enorme
Auswirkungen auf das Unsicherheitsgefühl, ob man bereits selbst Opfer
eines Einbruchs geworden ist oder nicht. "Unter jenen Befragten, die
bereits Einbruchsopfer geworden sind, war jeder Zweite (49 Prozent)
durch Kriminalität im Allgemeinen eher bis sehr beunruhigt", führt
Zetinigg aus. Diejenigen, die noch kein solches Erlebnis hatten,
waren nur zu 39 Prozent eher bis sehr beunruhigt.
Interessant ist jedoch, dass sich eine generelle negative
Kriminalitätserfahrung nicht in einem Gefühl verstärkter Unsicherheit
äußert: So sind Befragte, die bereits unschöne Erfahrungen mit
Kriminalität gemacht haben, weniger beunruhigt, als diejenigen, die
noch gar keine Erfahrungen mit Kriminalität gemacht haben. "Dieses
Ergebnis deutet darauf hin, dass nicht jede Form der
Kriminalitätserfahrung Angst macht", sagt Zetinigg weiter. Ein
Einbruch, das hat die KfV-Studie eindeutig gezeigt, erschüttert
jedoch tatsächlich das Sicherheitsgefühl der Österreicher.

Wie stehen die Österreicher zum Thema Einbruchprävention?

Alarmanlagen, gute Schlösser und die eigene Sorgfalt bieten den
besten Schutz gegen Einbrecher. Auch die Befragten sahen diese drei
Maßnahmen als sehr effektiv an. Doch nur 16 Prozent haben bereits
konkrete Maßnahmen ergriffen, um sich vor ungebetenen Besuchern zu
schützen. Immerhin haben 45 Prozent ernsthaft darüber nachgedacht,
Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Frauen zeigen hier übrigens eine höhere
Bereitschaft sich zu schützen als Männer. Wenn es allerdings darum
geht, die Maßnahmen tatsächlich umzusetzen, ist das weibliche
Geschlecht ebenso wenig aktiv wie das männliche.

Mehr Sicherheit durch gute Nachbarschaft

Wie groß der Einfluss des sozialen Umfelds auf das
Sicherheitsempfinden ist, zeigt die Tatsache, dass ein Großteil der
Befragten auf diese nahe liegende Maßnahme zurückgreift: 80 Prozent
bitten ihre Nachbarn, während der eigenen Abwesenheit auf das
Eigenheim bzw. die Wohnung zu achten. "Eine gute Nachbarschaftshilfe
kann ganz einfach funktionieren. Schon durch eine höhere
Aufmerksamkeit für alles was im Wohnviertel passiert. Hier geht es
nicht um Spionieren, sondern um Mitverantwortung anderen Menschen
gegenüber. Ein gutes Miteinander schützt vor schlechten Absichten",
erklärt Zetinigg.

Rückfragehinweis:

Mag. Kerstin Gardill 
   Kuratorium für Verkehrssicherheit 
   Marketing & Kommunikation
   Tel.: 05 77 0 77-1906 
   E-Mail: kerstin.gardill@kfv.at 
   www.kfv.at

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