• 12.08.2007, 13:04:56
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Brigitta Sirny-Kampusch zu Gast in Ö3-"Frühstück bei mir"

Sirny über die Spekulationen zum Privatleben ihrer Tochter Natascha Kampusch: "Ich weiss nichts von einer neuen Liebe."

Wien (OTS) - Mit ihrem neuen Buch "Verzweifelte Jahre" über die
Zeit ohne ihre Tochter Natascha Kampusch und das letzte Jahr nach
ihrer Flucht ist Brigitta Sirny diese Woche auf heftige Kritik
gestossen. Sie würde die Geschichte ihrer Tochter verkaufen und hätte
das Werk nur aus Geldnot geschrieben. "Es war meine Aufarbeitung",
sagt Sirny heute in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" mit Claudia
Stöckl, und dementiert die Medienberichte, schon lange arbeitslos zu
sein. Die 57jährige gelernte Schneiderin ist als Modeberaterin einer
Schmucklinie tätig und macht eine Ausbildung als Lichttherapeutin. Im
Hitradio Ö3 spricht sie über Schulden und über ihre Beziehung zu
ihrer Tochter.

Auch die Schulden aus dem Konkurs der Lebensmittelgeschäfte, die sie
von Kampusch Vater Ludwig Koch übernommen hat, sind getilgt. "Ich
habe 56.000 Schilling Schulden im Jahr abbezahlt, von 1995 bis 2005,
da hatte ich grosse finanzielle Probleme. Seitdem bin ich mit meinem
Konto nicht mehr im Minus", so Sirny. Die durch Interviewhonorare
mittlerweile wohlhabende Tochter Natascha würde Sirny niemals um Geld
bitten." Sie braucht das Geld ja für sich selber. Sie hat ja noch ein
ganzes Leben vor sich."

Durch das Erscheinen des neuen Buches ist das Verhältnis zu
Ex-Lebensgefährten Ludwig Koch, Nataschas Vater, nun wieder getrübt.
"Er hat mich ermutigt, die Geschichte zu schreiben. Seit er es
gelesen hat, ruft er nicht mehr an", so Brigitta Sirny im Hitradio
Ö3, "wahrscheinlich hat ihm nicht gefallen, dass da steht, dass er
gerne trinkt."
Zu Gerüchten, Natascha hätte bereits ihren ersten Freund mit dem
21jährigen David Lansky, Sohn von Kampuschs Anwalt Gabriel Lansky,
sagt die Mutter: "Ich weiss nichts über eine neue Liebe." Im
Gegenteil, nachdem sie ebenfalls seit Jahren Single ist, wählt sie
oft mit ihrer Tochter scherzhaft auf der Strasse oder in
Kaffeehäusern den passenden Mann unter den Anwesenden. "Wir haben oft
eine Hetz. Sie sucht mir einen Mann aus und ich ihr." Für ihre
Tochter wünscht sie sich als Partner:" Einen einfühlsamen,
verständnisvollen Mann. Er muss nicht schön sein und auch nichts
darstellen. Aber ein Herz soll er haben."

Ob ihre berühmte Tochter nach achteinhalb Jahren totaler Isolation
bereits Freunde hat? Brigitta Sirny im Ö3-"Frühstück bei mir": "Nur
in unserem direkten Bekanntenkeis. Es ist schwierig. Gleichaltrige
wissen oft nicht, was sie mit ihr reden sollen. Ihre schwere
Vergangenheit macht viele befangen." Die direkte Art ihrer Tochter,
von Beobachtern oft als "Befehlston" bezeichnet, macht auch Sirny zu
schaffen: "Welche Mutter lässt sich schon gerne von ihren Kindern
kommandieren? Ich sage ihr, dass ich das nicht will."

Den Jahrestag von Nataschas Befreiung wird Brigitta Sirny auf einem
Bauernhof bei Mariazell verbringen, mit ihren Enkeln und
wahrscheinlich auch mit Natascha. Dort hat sie am 23.8.2006 vom
Wiederauffinden ihrer achteinhalb Jahre vermissten Tochter erfahren.
Und Sirny plant eine Wallfahrt nach Medjugorje. "Durch Nataschas
Beferiung habe ich mich mit Gott versöhnt. Jetzt will ich mich bei
ihm durch eine Pilgerreise bedanken. Für mein wiedergewonnenes
Glück".

Rückfragehinweis:
Hitradio Ö3 Öffentlichkeitsarbeit
Petra Jesenko
Tel.: 01/36069/19120
petra.jesenko@orf.at

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