- 10.08.2007, 11:26:10
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Vandalismus nimmt stark zu: 20 Millionen Euro Schaden in Gemeinden - ANHANG
Wien (OTS) - Der Vandalismus nimmt in den Gemeinden stark zu. Das
wurde durch eine Umfrage von kommunalnet.at bei Österreichs Gemeinden
bestätigt. 58% der Gemeinden geben an, dass Vandalismus ein aktuelles
Thema ist. Rund 58% dieser Gemeinden sehen sich zudem nicht
ausreichend vor vandalistischen Übergriffen geschützt. 73% meinen,
dass Videoüberwachung das Sicherheitsempfinden in der Gemeinde heben
würde.
Die Umfrage - 197 Gemeinden nahmen bei der in Form einer
Online-Erhebung durchgeführten Blitzumfrage teil - spricht eine klare
Sprache: Gerade bei mittleren Gemeinden zwischen 1.000 und 4.000
Einwohnern gehören beschädigte Haltestellen, beschmierte Hauswände,
zerstörte Telefonzellen o. ä. demnach zum Stadtbild.
Kommunalnet.at-Geschäftsführer Michael Vesely: "Dieser Gruppe gehören
immerhin knapp zwei Drittel der österreichischen Gemeinden an. Wir
werden deshalb verstärkt Inhalte und Angebote zum Thema Sicherheit in
unser Portal aufnehmen und die österreichischen Gemeinden bei der
Umsetzung von Maßnahmen gegen Vandalenakte unterstützen."
Weiteres Ergebnis:
51% der Gemeinden meinen, dass der Einsatz von privaten
Sicherheitsdienstleistern das Sicherheitsempfinden in der Gemeinde
stärken würde.
Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer sieht im Ergebnis der
Umfrage die Bestätigung für die vielen Klagen der Bürgermeister über
Beschädigungen am Gemeindeeigentum. Ziel der Zerstörer seien nicht
nur Straßenbeleuchtungen, Parkanlagen, Verkehrszeichen und diverse
Hinweisschilder, sondern auch Kinderspielplätze und Friedhöfe. Große
Schäden werden auch durch Spray- und Schmieraktionen an kommunalen
Gebäuden verursacht. Wenn man die Kosten für die Schadensbehebung
einzelner Gemeinden hochrechnet, ergibt sich österreichweit eine
Summe von rund 20 Millionen Euro pro Jahr, die aus den Steuergeldern
gedeckt werden muss. Viele Gemeinden sähen sich bereits gezwungen,
die Überwachung mit privaten Kontrolldiensten durchzuführen, was
allerdings eine enorme Belastung in finanzieller Hinsicht bringt.
Generell müsse es Aufgabe der Polizei sein, die Sicherheit zu
gewährleisten, sagte Mödlhammer, der Innenminister Günther Platter
ersuchen wird, einen Schwerpunkt bei der Überwachung von öffentlichen
Einrichtungen zu setzen. Darüber hinaus werde man die Bürger über die
Folgen von Vandalismus informieren. Viele Jugendliche, bzw. deren
Eltern seien sich nicht über die rechtlichen Auswirkungen bei
Beschädigung öffentlichen Eigentums bewusst. Eine "besoffene
Geschichte" oder eine vermeintliche "Gaudi" enden häufig vor dem
Richter mit einer Verurteilung, betont der Gemeindebund-Präsident.
Über kommunalnet.at:
kommunalnet.at ist das E-Government-Portal der österreichischen
Gemeinden und und das größte kommunale Online-Medium. Derzeit (Stand:
Ende Juli 2007) nutzen bereits 1.790 Gemeinden dieses preisgekrönte
Portal. Kernzielgruppen sind Gemeindemitarbeiter/innen und
Funktionär/innen. Hinter kommunalnet.at stehen der Österreichische
Gemeindebund, seine Landesverbände und die Kommunalkredit Austria.
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Rückfragehinweis:
Kommunalnet E-Government Solutions GmbH
GF Michael Vesely
Tel.: +43 (0)1/31 6 31-571
mailto:m.vesely@kommunalnet.at
www.kommunalnet.at
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