• 06.08.2007, 10:17:37
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Kunststoffindustrie: Erfolg in zunehmend dynamischen Umfeld

SynGroup: Branchen-Report zur heimischen kunststoffverarbeitenden Industrie Wien (OTS) - - Kontinuierliches Umsatzwachstum in der Branche - Hoher Preisdruck durch steigende Materialkosten - Standortvorteile in CEE schwinden durch höhere Personalkosten - Innovation als Erfolgspotential Die heimische Kunststoffindustrie blickt mit einem Gesamtumsatz von ca. 4,6 Mrd. EUR auf ein Rekordjahr zurück. Wie eine Studie der Managementberatung SynGroup zeigt, sind der stark zunehmende Pro-Kopf-Verbrauch in CEE und Südostasien und die hohe Nachfrage in heimischen Märkten Gründe für das gute Branchenergebnis. Die österreichischen Unternehmen konnten ihre Position am europäischen Markt weiter festigen. 2006 war für die heimische Kunststoffindustrie ein Rekordjahr. In Österreich waren rund 24.900 Beschäftigte in knapp 230 Unternehmen der Branche tätig. Wie die Studie der SynGroup zeigte, wurde das Wachstum hauptsächlich durch zwei Faktoren begünstigt: den Anstieg der Materialkosten und die hohe Nachfrage, insbesondere in CEE und Südostasien. In diesen Ländern rechnen die Experten der SynGroup mit einem Zuwachs von 7% bzw. 37% bis 2010 (seit 2004), während in westlichen Märkten der Pro-Kopf-Verbrauch mit 124 kg/Jahr auf hohem Niveau stagnieren wird. Mengenmäßig konnten in Österreich vor allem die Bereiche Verpackung (+20%), Bau (+8%) und Halbzeugbereich (+4%) wachsen. Einkauf und Verkauf gefordert Der Umsatz wuchs von 2005 auf 2006 um 12,7%. Die höheren Materialkosten konnten teilweise an Kunden weitergegeben werden und trugen somit zu einem höheren Umsatz, bei gleichzeitigem Druck auf die Margen, bei. 2005 machten die Materialkosten 63,5% des Umsatzes aus. Top-Performer der Branche zeichneten sich durch eine höhere Materialeffizienz und größere Wertschöpfungstiefe aus. Der Materialkostenanteil der Top-Performer war um rund 11% niedriger als im Durchschnitt. Da die höheren Rohstoffpreise nicht vollständig an die Kunden weitergeben werden konnten, wuchsen nur rund die Hälfte der Unternehmen profitabel. "Unsere Studie ergab, dass die angespannte Situation am Beschaffungsmarkt die Unternehmen auf mehreren Seiten forderte: in einer effizienten Produktion, dem Einkauf und in einer gut gestalteten Preispolitik des Vertriebs", folgert DI Heinz Marx, Geschäftsführer der SynGroup. Produktivität auch in CEE künftig Erfolgsfaktor Musste die heimische Kunststoffindustrie bisher mit erheblichen Standortnachteilen im Vergleich zu CEE kämpfen, so werden die Unterschiede künftig immer geringer. Bisher konnten Standorte in CEE mit einem Personalkostenvorteil zwischen 57% (Tschechien) und 90% (Bulgarien) punkten. "Aufgrund der guten Auftragslage wird verstärkt nach qualifiziertem Personal gesucht und die Gehälter und Löhne steigen. Somit wird das Gehaltsgefälle zwischen westlichen Staaten und CEE verringert. Produktivität wird auch in CEE immer wichtiger für den Unternehmenserfolg", erklärt SynGroup-Geschäftsführer Heinz Marx die Ergebnisse der Studie. Auch für heimische Betriebe ist das Thema Personalkosteneffizienz entscheidend. Die Personalkosten sanken von 2005 auf 2006 im Durchschnitt um 3,4%. Top-Performer lagen 2006 mit einem Personalkostenanteil von 16,7 % am Umsatz unter dem Durchschnitt, konnten ihn aber nicht weiter senken. Da der Personalkostenvorteil der CEE-Länder schrumpft, steht auch dort die Steigerung der Material- und Maschineneffizienz im Mittelpunkt. Die operative Fitness wird auch für CEE ein bestimmendes Thema. Innovationen als Erfolgspotential Kunststoff ist der Werkstoff mit den vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten. Daher müssen Unternehmen künftig vermehrt auf Innovation setzen, um sich in der immer stärker ausdifferenzierten Branche klar zu positionieren und Nischenmärkte zu besetzen. Top Performer machen bereits heute 50% ihres Umsatzes mit Produkten, die vor weniger als 4 Jahren erstmals präsentiert wurden. Entscheidend für den Erfolg ist allerdings ein zielgerichtetes Innovationsmanagement. Experten der SynGroup stufen die Auslastung aufgrund der guten Nachfrage seit Jahresbeginn 2007 als sehr positiv ein. Die heimische Kunststoffindustrie wird 2007 dennoch einige Herausforderungen auf sich nehmen müssen: die Rohstoffsituation bleibt weiterhin schwierig, die Margensituation angespannt und ein Personalmangel zeichnet sich ab. Um sich in Europa noch stärker zu positionieren, muss neben laufenden Produktinnovationen auch weiter an der Produktivität gearbeitet werden - eine jährliche Produktivitätssteigerung von zumindest 5% ist für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. SynGroup SynGroup wurde 1995 gegründet und hat sich auf praxisorientierte Unternehmensberatung spezialisiert. Das Unternehmen mit Sitz in Wien ist für seine Kunden vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum weltweit tätig. Die Arbeitsschwerpunkte umfassen Unternehmensausrichtung und Optimierung der Performance. 35 Berater liefern langjährige Erfahrung, breites Branchenwissen und aktive Unterstützung bei der Umsetzung. Seit mehr als zehn Jahren begleitet SynGroup erfolgreich Industrieunternehmen aus den Branchen Papier/Verpackung, Holz, Kunststoff, Textil und Maschinenbau auf ihrem Wachstumskurs. SynGroup erwirtschaftete 2005 einen Honorarumsatz von 5,5 Mio. EUR. Rückfragehinweis: ~ Mag. Walter Woitsch SynGroup Management Consulting GmbH Wiedner Hauptstraße 25/8 1040 Wien Tel.: +43-1-503 8630 www.syn-group.com ~ *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0054 2007-08-06/10:17 061017 Aug 07

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