• 27.07.2007, 12:00:35
  • /
  • OTS0118 OTW0118

Praterverband: Riesenradplatz ist das eigentliche Problem - Baustopp und runder Tisch gefordert

Aufregung um Kommunikationskonzept ist Ablenkungsmanöver

Wien (OTS) - Die Aufregung um ein den Medien zugespieltes
"Kommunikationskonzept" ist für den Geschäftsführer des
Praterverbandes, Alexander Meyer-Hiestand, ein reines
Ablenkungsmanöver. "Worum es tatsächlich geht, ist die Gestaltung des
Riesenradplatzes, der nicht nur von den Praterunternehmern, sondern
auch namhaften Experten und Architekten in der geplanten Form
abgelehnt wird.", erläutert Meyer-Hiestand den Kern der
Meinungsverschiedenheiten mit der zuständigen Vizebürgermeisterin
Grete Laska. Neben der Errichtung mehrer Stahlbetonbauten mit einer
bereits von mehreren namhaften Architekten als zumindest fragwürdig
qualifizierten Fassade im "Alt-Wien-Stil" ist auch noch die
Unterbringung der größten Discothek Wiens geplant. Die Gestaltung
eines für den Prater derartig prägenden Platzes ohne die Einbindung
der am Standort betroffenen Unternehmer, ohne Architektenwettbewerb
und auch ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der Bewohner in der
Umgebung und der Praterbesucher, so Meyer-Hiestand, sei eine
Vorgehensweise gegen die man sich zur Wehr setze. "Wir fordern einen
sofortigen Baustopp und die Diskussion des Projektes an einem Runden
Tisch mit allen Betroffenen - Unternehmern, wie Anrainern - und die
Abhaltung eines öffentlichen Ideen- bzw. Architektenwettbewerbes zur
Gestaltung dieses zentralen Platzes, der während der EURO 2008 eine
weit über den Prater hinausreichende Visitenkarte Wiens sein wird." ,
so der Geschäftsführer des Praterverbandes.

EURO 2008: Prater-Eingang ist Visitenkarte für ganz Wien

Der mit dem neu gestalteten Riesenradplatz mit geplante neue
"Haupteingang" in den Wiener Prater wird zur EURO 2008 von tausenden
in- und ausländischen Fußballfans auf ihrem Weg zum Stadion
frequentiert werden. "Dieser Platz ist damit so etwas wie eine
Visitenkarte für ganz Wien und reicht damit in seiner Bedeutung für
das Image der Stadt weit über den Prater hinaus." So Meyer-Hiestand.
Um so unverständlicher sei es, dass die stadtplanerischen Aktivitäten
für eine Gebäudekomplex dieser Tragweite nahezu unter Ausschluss der
Öffentlichkeit und ohne die sonst bei Großbauvorhaben dieser
Dimension üblichen Beteiligungsverfahren für Anrainer und Betroffene
ablaufe und quasi über Nacht mit dem Bau begonnen werde. Vor diesem
Hintergrund und auch der geplanten Fassade hatte bereits vergangene
Woche die Österreichische Architektenkammer einen Baustopp verlangt.
Stararchitekt Gustav Peichl hatte die Planungen für den Komplex
bereits vor Monaten wörtlich als "Schund" bezeichnet.

"Grüner Tisch" gescheitert - Kommunikation als letztes Mittel auf
Vorgänge hinzuweisen

Vor mittlerweile eineinhalb Jahren wurde von Stadt Wien und
Praterverband das so genannte Pratergremium etabliert, welches in
regelmäßigen Abständen tagt und zum Ziel hatte, alle den Prater
relevanten Planungen zwischen der Stadt und den Praterunternehmern
einhellig abzustimmen. "Der Parterverband ist in diesem Gremium, an
dessen Sitzungen auch die zuständige Vizebürgermeisterin Laska
regelmäßig teilnimmt mit Sitz und Stimme vertreten. Dieses Gremium
wäre der geeignete Ort gewesen um die Gestaltung des Riesenradplatzes
partnerschaftlich zu diskutieren und ein Einvernehmen mit den
betroffenen Unternehmern herzustellen.", bedauert Meyer-Hiestand,
dass eine derartige Diskussion im Pratergremium nie stattgefunden
hat. Die Praterunternehmer hätten - wie auch alle anderen Betroffenen
- wenige Wochen vor Baubeginn über die Medien von den Planungen
erfahren. In den daraufhin sofort aufgenommenen Gesprächen mit den
zuständigen Stellen gab es keine Bereitschaft mehr auf die
berechtigten Anliegen der Praterunternehmer einzugehen. "Nachdem die
von uns bevorzugte gemeinschaftliche Lösung des Problems am Grünen
Tisch gescheitert ist, verblieb uns nur noch die Möglichkeit in
weiteren Gesprächen mit führenden Politikern der Stadt Wien und über
entsprechende Öffentlichkeitsarbeit unseren Standpunkt
einzubringen.", erklärt Meyer-Hiestand. Dazu haben wir eine Reihe von
Konzepten erstellen lassen, die diesbezügliche Maßnahmen zum Inhalt
haben. In keinem dieser Konzepte, die sich alle im Bereich des
absolut Üblichen befunden hätten, so Meyer-Hiestand, sei je von einer
"Demontage" von Vizebürgermeisterin Laska die Rede gewesen -
derartiges wurde selbstverständlich auch nie beauftragt. Das nun
öffentlich mehr über ein vermeintliches Konzept, als über das
eigentliche Thema "Riesenradplatz" diskutiert werde, wertet der
Geschäftsführer des Praterverbandes als Ablenkungsmanöver von den
wahren Problemen.

Rückfragehinweis:
Praterverband
GF Alexander Meyer-Hiestand
Tel.: 01 729 35 37
mailto:a.meyer-hiestand@aon.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel