- 10.07.2007, 10:29:59
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Raiffeisen NÖ-Wien trauert um Kaplan August Paterno
Bekannter Fernsehkaplan erlag heute seiner schweren Krankeit
Wien (OTS) - Kaplan August Paterno, den Österreichern als
Fernsehkaplan bekannt, ist heute früh, wenige Wochen vor seinem 72.
Geburtstag, an den Folgen einer langen, schweren Krankheit gestorben.
Die Raiffeisen-Holding und die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien trauern
um den Verstorbenen, der Raiffeisen sehr eng verbunden war.
Der am 31. Juli 1935 in Dornbirn geborene August Paterno wurde
nach der Matura und dem Studium der Theologie und Philosophie im Jahr
1966 zum römisch katholischen Priester geweiht. Paterno nützte sein
enormes Kommunikationstalent und Einfühlungsvermögen Zeit seines
Lebens, um die Botschaft der Kirche teilweise auch auf profane Weise
möglichst vielen Menschen nahe zu bringen. So arbeitete er bereits
1969 erstmals im ORF-Radio mit und war ab 1972 im ORF-Fernsehen in
den populären Sendungen "Fragen des Christen" und "Christ in der
Zeit" präsent. Radiohörern war August Paterno durch die Sendungen
"Einfach zum Nachdenken", "Das Wort an die Kranken",
"Glaubensgespräche" und "Ökumenische Morgenfeier" bestens vertraut,
Jahrelang betreute Paterno auch die ORF-Teletext-Seite 728. Darüber
hinaus entstanden unter Paterno Dokumentationen über Costa Rica,
Syrien und verschiedene orientalische Kirchen in Israel und
Palästina.
Paterno war zudem langjähriger Schriftleiter der Zeitschrift "Welt
in Christus", von 1967 bis 1987 unterrichtete Paterno in der
Handelsschule und in der Handelsakademie in Bregenz. Er war aber auch
schriftstellerisch tätig, wie seine Werke "Aus der Traum", "Die
Fastenspeisen der Pfarrersköchinnen, "Einfach zum Nachdenken" sowie
weitere Bücher und Broschüren zeigen.
In seinem letzten Lebensabschnitt widmete sich Paterno intensiv
der Arbeit mit und für Jugendliche vor allem aus den Staaten Ost- und
Südeuropas. Seine "Universität der Gastfreundschaft" im "Europahaus
Pulkau" im niederösterreichischen Weinviertel zog alljährlich
zahlreiche junge Menschen aus ganz Europa an. Im Jahr 2000
revitalisierte Kaplan August Paterno den alten Schüttkasten des
Pfarrhofes Pulkau. Die dort stattfindenden Jugendaustauschprogramme
dienen dazu, in freundschaftlicher und friedlicher Atmosphäre die
historischen, sozialen und religiösen Werte der verschiedenen
Kulturen einander näher zu bringen. Den jungen Menschen wird
vermittelt, dass Europa mehr als ein geographischer Begriff ist, dass
dieses Europa auch auf gemeinsame geistige und ethische Werte
aufbaut.
August Paterno war Träger des Ehrenkreuzes als Ritter vom Heiligen
Grab, Archimandrit der griechisch orthodoxen Kirche Jerusalems,
Präsident von Kivanis Europa-Wien I sowie Ehrenbürger der Gemeinde
Pulkau.
Raiffeisen-Generalanwalt Dr. Christian Konrad, der August Paterno
seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden war: " Ich verliere
mit ihm nicht nur einen wirklich engen Freund, die gesamte
Raiffeisenfamilien verliert 'ihren Kaplan'. Er hat uns immer wieder
wichtige Impulse gegeben, uns darauf hingewiesen, wo akut Hilfe
notwendig ist. Er hat nie locker gelassen in seinem Werben um
gegenseitiges Verständnis und Menschlichkeit. August Paterno
hinterlässt eine große Lücke."
Mag. Erwin Hameseder, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding und
der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, trauert mit den Mitgliedern des
Kuratoriums "Pulkauer Kreis", dem er vorsteht, um den Verstorbenen:
"Die jahrelange intensive Zusammenarbeit mit August Paterno beim
Aufbau des Europahauses Pulkau hat uns noch enger zusammen
geschweißt. Sein stetes Bemühen um die Jugend, seine innere Haltung
und seine Disziplin bis zum Schluss ringen uns allen große
Bewunderung ab. Mit seinem Tod verliere ich einen ganz besonderen
Freund. Wir werden sein Lebenswerk in Pulkau in seinem Sinne auch in
Zukunft fortführen."
Rückfragehinweis:
Dr. Michaela Stefan-Jandl, Raiffeisen-Holding NÖ-Wien
Tel.: 01-21136-2419, mailto:michaela.stefan-jandl@rh.raiffeisen.at
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