- 03.07.2007, 12:51:01
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Bewußteres Konsumverhalten beim Energieverbrauch
Ökoenergie-Gesetz gewissenhaft vorbereiten
Wien (OTS) - Das Konsumverhalten beim Energieverbrauch müsse noch
bewusster werden, das war der Tenor bei der Präsentation der
Meinungsumfrage "Energie: Versorgungssicherheit und Energiesparen",
die vom Institut für Trendanalysen und Krisenforschung am Dienstag,
dem 3. Juli 2007, durch dessen Vorsitzenden, den
SPÖ-Wirtschaftssprecher im Nationalrat, Dr. Hannes Bauer, präsentiert
wurde. Eine vollständige Widergabe der statistischen Auswertungen
würde bei weitem den Rahmen dieses Berichts sprengen, aber einige
herausragende Werte sollen angefügt werden: Die Meinung, dass jeder
Einzelne durch sein Konsumverhalten auf die Klimaveränderung Einfluss
nehmen kann, vertreten 73 Prozent der Befragten, 18 Prozent sind
nicht dieser Ansicht.
Einen "sehr großen Beitrag" zur Sicherung der Versorgung
Österreichs mit elektrischem Strom leistet nach Auffassung von 88
Prozent der Befragten die Wasserkraft. Weiters können sehr große
Beiträge (jeweils Antworten in Prozent) erbracht werden durch
Sonnenenergie 59, Windenergie 51, Energie aus Müll und Biomasse 47,
Stromimporte 24. Bei den Befragten sind 48 Prozent überzeugt, dass
sie persönlich viel Strom einsparen könnten, 49 Prozent "wenig bis
fast gar nichts". Bemerkenswert ist übrigens, dass 42 Prozent der
Interviewten den Energieträger Gas nicht nützen.
Bauer sprach auch das Spannungsfeld zwischen Versorgungssicherheit
und "Versorgungsethik" an, diese müsse der Versorgungssicherheit
unterlegt werden. Energie müsse für alle vorhanden sein und auch
zugänglich und leistbar sein, also einen der Eckpfeiler der
Daseinsvorsorge bilden. Es dürfe nicht so weit kommen, daß sich die
Energie - gleich in welcher Form - nur einige wenige leisten können.
Es müsse deshalb massiv für eine entsprechende Versorgungsethik
eingetreten werden, hier sei die Politik gefordert.
Der Wirtschaftsexperte plädierte für die Ausarbeitung des
Ökoenergiegesetzes, das aber gewissenhaft vorzubereiten sei und dem
entsprechende Evaluierungen vorausgehen sollten. Bauer dazu: "Ich
plädiere deshalb für eine Vertagung, weil es gilt, eine solide Basis
zu schaffen - das wird eine schwierige Balance. Die Konsumenten
sollen nicht die ganze Förderung zahlen". Bei der CO2-Reduktion seien
wir bisher nicht sehr erfolgreich gewesen und es sei nicht leicht,
die Kyotoziele ohne Pönalisierung zu erreichen.
Rückfragehinweis:
Österreichischer Wirtschaftspressedienst
Peter Karl Ziwny
1016 Wien, Stadiongasse 6-8
Tel.: - 408 22 04/12
mailto:wirtschaftspressedienst@voewg.at
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