• 02.07.2007, 12:45:46
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  • OTS0154 OTW0154

Vorsicht vor unkritischer Berichterstattung über den Test von Sonnenschutz-Mittel

Achtung: Magazin Konsument, Heft 7/07 "Heiße Preise":

Wien (OTS) - Das Magazin "Konsument" übernimmt in seiner aktuellen
Ausgabe vom Juli 07/2007 eine Wertung von Sonnenschutzprodukten aus
Deutschland (Stiftung Warentest 7/2007).

Die Relevanz und Aussagekraft dieser Wertung für Österreich ist
fragwürdig, da Unklarheiten bezüglich der getesteten Produkte
bestehen und außerdem die beurteilten Testkriterien wesentliche
Hauptnutzen von Sonnenschutzprodukten nicht berücksichtigen.

Im Falle von Garnier Ambre Solaire bewertet das deutsche Magazin
Test von Stiftung Warentest das Produkt Ambre Solaire Delial Milch
10, 400 ml. Dieses Produkt wird in Österreich nicht vertrieben. Im
Magazin Konsument wird stattdessen das Produkt Ambre Solaire Milch
10, 200ml abgebildet. Es bleibt die Frage offen, welches Produkt nun
tatsächlich testet wurde.

Darüber hinaus übernimmt das Magazin Konsument die Wertung des
Produktes Solar Expertise Milch 10 der Marke L’Oréal Paris, das von
L'Oreal Österreich nicht vertrieben wird.

Die Testkriterien berücksichtigen hauptsächlich Verlässlichkeit
und Verständlichkeit der Produktversprechen, nicht jedoch die für
Konsumenten viel wichtigeren Qualitätsfaktoren des Schutzes vor
schädlichen UV-Strahlen. So wird zwar im Artikel auf die Bedeutung
eines verlässlichen UVA-Schutzes Bezug genommen, dieser jedoch nicht
bewertet. Dabei kam eine im Frühjahr des heurigen Jahres
durchgeführte wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik für
Dermatologie der Medizinischen Universität Wien im AKH - bei welcher
der Verein für Konsumentenschutz im übrigen als Subunternehmer tätig
war - zu der Erkenntnis, dass einige billige Sonnenschutzprodukte nur
unzureichenden UVA-Schutz gewähren.

Die Headline des Artikels im Konsument "Heiße Preise: Die
billigsten Mittel schneiden am besten ab" ist angesichts der
bekannten Studienergebnisse zumindest als eigenartig einzustufen und
so auch im Original ("Test" der Stiftung Warentest 7/2007) nicht zu
finden.

Eigenartig ist auch, dass sich der Unterschied zwischen Testsieger
und den Nachgereihten aus dem Kriterium "Entnahme des Produktes bei
20 und bei 40 Grad" ergibt (20% der Beurteilung!). Das Ergebnis
entscheidet demnach eine subjektive - für den Schutz der Haut völlig
irrelevante - Beurteilung von 22 deutschen Probanden.

Relevanz und Aussagekraft des Tests sollten daher kritisch
hinterfragt werden.

Wir bitten daher, diesen Artikel aus dem Konsument nicht
unreflektiert zu übernehmen.

Rückfragehinweis:

Dr. Alexandra Pifl
   mailto:apifl@at.loreal.com
   Tel.: 536 51 284 oder
   Dr. Cristina Bacher
   mailto:cbacher@at.loreal.com
   Tel.: 536 51 241

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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