• 02.07.2007, 09:53:23
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Novität im deutschsprachigen Raum: Masterstudium zur Bildung älterer Menschen

Bildung älterer Menschen als volkswirtschaftliche Präventivmaßnahme

Wien (OTS) - Start des 1. Geragogik Masterstudiums im Oktober 2007
in Wien. Anmeldung noch bis 31.8.2007 unter www.kphvie.at. Österreich
als Vorreiter: Lehrgangsverantwortliche Maria Auchmann will
internationales Geragogik-Netzwerk aufbauen

Ab kommendem Wintersemester wird an der Kirchlichen Pädagogischen
Hochschule in Wien "Geragogik" als sechssemestriges Masterstudium
angeboten. Der Masterlehrgang ist eine Novität im deutsprachigen
Raum. Geragog/innen werden ausgebildet, um die Menschen im Alter
selbstständig, selbst bestimmt und aktiv zu halten. Dabei steht das
lebenslange Lernen im Zentrum. Der Markt für Geragog/innen wächst
kontinuierlich: Derzeit sind in Österreich 1,4 Mio Menschen älter
als 65 - Tendenz steigend. Von Wien aus soll ein internationales
Geragogik-Netzwerk aufgebaut werden. Ziel ist es, internationale
Standards für das junge Berufsbild Geragog/in zu erarbeiten.

Geragogik ist auch eine wichtige volkswirtschaftliche
Präventivmaßnahme. Bildung steigert das physische und psychische
Wohlbefinden älterer Menschen, wirkt sich günstig auf den sozialen
Status aus und stärkt die Kompetenz und Selbstorganisation des
Menschen.

Geragogik befasst sich mit den Methoden und Inhalten des Lernens
von älteren Menschen und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des
Alterns. Zu den Zielen des Masterstudiums gehört die Entwicklung
neuer Konzepte für die Altenarbeit, die Aus- und Weiterbildung von
Altenbetreuer/innen sowie die praxisorientierte, wissenschaftliche
Erforschung rund ums Alter.

Gesellschaft braucht Geragog/innen

Vor allem zwei Trends sprechen für den wachsenden Bedarf an
Geragog/innen: zum einen führt die zunehmende Langlebigkeit zu einer
rasch wachsenden Zahl älterer Menschen mit neuen Bedürfnissen und
Erwartungen. Zum anderen nehmen gesellschaftliche und technologische
Entwicklungen derart rasant zu, dass eine Bewältigung der Wissens-
und Informationsfülle nur durch lebenslanges Lernen möglich ist.

Einsatzbereiche von Geragog/innen sind Bildungseinrichtungen für
ältere Menschen, Altenhilfeorganisationen, Seniorenheime und
Pflegeheime. Unternehmen können Geragog/innen für die Organisation
von Fort- und Weiterbildung älterer Mitarbeiter/innen in Firmen
einsetzen. Aber auch Organisationen, wie zB Caritas oder Diakonie,
Gemeinden, Pfarren, Wohngemeinschaften sowie der Tourismus-,
Gesundheits- und Wellnessbereich sind Arbeitsgebiete für
Geragog/innen.

Das Masterstudium ist eine Chance, das Image vom alten Menschen
als Verursacher von Kosten und Problemen zu verändern. Zu keiner Zeit
waren die Senior/innen so aktiv, gesund, produktiv und wohlhabend wie
heute. "Weg vom defizitorientierten Ansatz hin zur selbst bestimmten,
selbstbewussten Gestaltung der dritten Lebensphase", lautet denn auch
das Credo von Maria Auchmann, Gründungsvizerektorin der Kirchlichen
Pädagogischen Hochschule in Wien.

Österreich als Vorreiter: Ziel internationale Standards für Geragogik

Lehrgangsverantwortliche Maria Auchmann setzt sich von Wien aus
für die Erarbeitung internationaler Standards für das noch junge
Berufsbild Geragog/in ein. Damit nimmt Österreich eine Vorreiterrolle
in der Professionalisierung der Geragog/innen ein.

Der Masterlehrgang Geragogik ist ein ökumenisches
Kooperationsprojekt der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien,
mit Caritas der Erzdiözese Wien, Diakonie Österreich, Forum
Katholischer Erwachsenenbildung und Haus der Barmherzigkeit, in
wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit a.o. Univ.-Prof. Dr. Franz
Kolland, Universität Wien, Univ.-Prof. Dr. Gertrud Simon,
Karl-Franzens-Universität Graz, Prof. Dr. Kricheldorff, Katholische
Fachhochschule Freiburg und Gründungsvizerektorin Dr. Helene Miklas,
Kirchliche Pädagogische Hochschule in Wien.

Interessierte finden das Anmeldeformular unter
www.kphvie.at/Fortbildung/Masterstudium . Die Anmeldung ist noch bis
31.8.2007 möglich. Bedingung für die Aufnahme ist die positive
Absolvierung eines Assessment-Verfahrens. Für Fragen steht Mag. Maria
Auchmann unter 0676 831 275 801 persönlich zur Verfügung.

Rückfragehinweis:

Mag. Maria Auchmann
   Gründungsvizerektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule 
   in Wien
   Tel.: 0676 831 275 801
   mailto:maria.auchmann@phedw.at
   Mayerweckstraße 1, 1210 Wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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