• 24.06.2007, 17:40:14
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ÖSTERREICH: Ex-Finanzminister Androsch gegen Vermögenssteuer

"Wenn man will, dass sich die Wirtschaftssituation verschlechtert, dann ist es eine gute Idee."

Wien (OTS) - Der ehemalige rote Finanzminister und Industrielle
Hannes Androsch erteilt der Vermögenssteuer im Interview mit der
Tageszeitung ÖSTERREICH (Montag-Ausgabe) eine klare Absage: "Die
Vermögenssteuer ist eine Zusatz-Einkommenssteuer. Wenn man will, dass
sich die Wirtschaftssituation verschlechtert, dann ist es eine gute
Idee."

Gusenbauers Argument, dass Österreich im OECD-Vergleich an
vorletzter Stelle bei Vermögens-Besteuerungen liege, wehrt Androsch
gegenüber ÖSTERREICH ab: "Die OECD sieht aber auch, dass wir jetzt
schon einer der höchsten Steuerbelastungen Europas haben. Eine
Vermögenssteuer würde nur noch mehr Belastungen bedeuten."
Laut OECD-Statistik würden bei manchen Ländern die Einnahmen aus
Vermögenssteuern vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen.
Daher könnten es sich diese leisten, "viel geringerer Steuern auf
Arbeit zu haben", so Gusenbauer. Für Androsch ist das "ein heller
Wahnsinn: Das würde Investitionen nahezu unmöglich machen."

Dass die Reichen zur Kasse für das Allgemeinwohl gebeten werden,
klingt für den Ex-Finanzminister nach einem "populistischen
Argument": "Dann würden sich die Reichen zurückziehen und es käme
unter dem Strich plus Null heraus", berichtet ÖSTERREICH
(Montag-Ausgabe).

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ÖSTERREICH
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