- 15.06.2007, 14:34:15
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Rauch-Kallat: Mehr Einkommensgerechtigkeit für Frauen
Diskussion über ein verpflichtendes Pensionssplitting ist eröffnet
Wien (OTS) - "Unser Ziel als ÖVP Frauen ist ein gerechtes
Einkommen für Frauen, auch im Alter", so die Bundesleiterin der ÖVP
Frauen Frauenministerin a.D. Maria Rauch-Kallat bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit der Landesleiterin der ÖVP Frauen Vorarlberg
Landesrätin Greti Schmid und Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal während
der Enquete "Pensionssplitting: Mehr Einkommensgerechtigkeit für
Frauen in der Pension". Das bestehende System zeigt, dass Frauen zum
Teil nur 60 Prozent der Pensionen von Männern bekommen. "Frauen
sollen in Zukunft im Erwerbsleben gleichen Lohn für gleiche Arbeit
bekommen und damit ein gerechtes Einkommen, auch in der Pension", so
Rauch-Kallat.
Die beiden Pensionsreformen der Regierungen Schüssel haben
wichtige Schritte zur Verbesserung der Pensionen für Frauen gesetzt.
Die Unterschiede, die es in den Pensionen gibt, resultieren aus einem
geringeren Aktiveinkommen im Erwerbsleben, andererseits aus
geringeren Erwerbszeiten wegen immer noch unterschiedlichem
Pensionsantrittsalter und der Unterbrechung für Betreuungszeiten. Bis
2018 gilt noch ein unterschiedliches Pensionsantrittsalter, welches
bis 2033 schrittweise angehoben wird. "Die Pensionsreformen I und II
am Beginn dieses Jahrhunderts haben eine weitaus bessere Anrechnung
der Kindererziehungszeiten mit 1.350 Euro Bemessungsgrundlage pro
Monat für 48 Monate zusätzlich zu allfälligen durch Erwerbstätigkeit
erworbenen Ansprüchen gebracht. "Gleichzeitig hat es auch die
Einführung eines freiwilligen Pensionssplittings gegeben", so die
damalige Frauenministerin. "Das war ein ganz wichtiger Schritt, der
von den ÖVP Frauen auch jahrelang verfolgt wurde", so Rauch-Kallat.
Allerdings ist das freiwillige Pensionssplitting noch von
niemandem in Anspruch genommen worden. Dafür könnte es mehrere Gründe
geben: es ist entweder zu wenig bekannt oder zu wenig attraktiv,
mutmaßt Rauch-Kallat. Das habe dazu geführt, dass die Vorarlberger
Landesrätin Greti Schmid im Vorfeld des ÖVP-Bundesparteitages einen
Antrag auf Weiterentwicklung des Pensionssplitting-Modells
eingebracht hat. Innerhalb der ÖVP Frauen-Bundesleitung hat sich
daraus eine intensive Diskussion über Vor- und Nachteile ergeben, es
wurde ein Antrag zur Weiterentwicklung des Pensionssplittings
eingebracht und beschlossen.
Die heutige Enquete sei der Auftakt für eine intensive Diskussion.
Dazu sind Expertinnen und Experten Univ.Prof. Dr. Wolfgang Mazal,
Sozialrechtler der Uni Wien, Mag. Christina Götz-Tiefenbacher von der
PVA Wien sowie Referentinnen und Referenten aus vergleichbaren
Ländern eingeladen, wie Marco Wagner von der
Sozialversicherungsanstalt St. Gallen, Prof. Dr. Thusnelda Tivig vom
Rockstocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels und
Mag. Michael Fuchs vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und
Sozialforschung.
Die Enquete soll dazu beitragen, einen gangbaren Weg für die
Zukunft zu finden. "Die Diskussion ist mit heute nicht beendet,
sondern eröffnet. Ziel ist ein faires und gerechtes Einkommen für
Frauen, auch im Alter", schloss Rauch-Kallat.
Fotohinweis: Ein druckfähiges Foto von der Pressekonferenz der
Bundesleiterin der ÖVP Frauen Bundesministerin a.D. Abg.z.NR Maria
Rauch-Kallat finden Sie zur honorarfreien Verwendung im Fotodienst
der ÖVP unter www.oevp.at/fotodienst.
Rückfragehinweis:
ÖVP Frauen, Gabriela Götz-Ritchie,
Tel.:(01) 401 26-651; Internet: http://www.frauenoffensive.at
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