Wohnbauförderung muss sich an der Höhe der Emissionen gesundheitsschädlicher Luftschadstoffe orientieren

Wien (OTS) - Feinstaub kostet die Grazer Bevölkerung im Schnitt 17
Lebensmonate - das stellt der Rechnungshof in seinem jüngsten Bericht
zur Luftgüte in Österreichs zweitgrößter Stadt fest. Der Hausbrand
ist eine der wesentlichen Feinstaubquellen, und Holzheizungen
erzeugen hier laut Umweltbundesamt 85% aller Feinstaubemissionen. Der
Rechnungshof schlägt daher vor, die bestehenden Förderungen so zu
überarbeiten, dass tatsächlich nur noch schadstoffarme
Heizungsanlagen gefördert werden. Die Forderung des obersten
Kontrollorgans der Republik entspricht damit den Anliegen der
österreichischen Mineralölwirtschaft, die seit Jahren darauf drängt,
Förderungen an die Luftschadstoffe zu koppeln. Das Ergebnis eines
solchen Umdenkens kann nur eine Förderung für effiziente und
emissionsarme Heizungen sein und dies gemeinsam mit dem forcierten
Einsatz der modernsten, schwefelfreien Heizölgeneration.
Wie kann Forderung des Rechnungshofs erfüllt werden?
"Die Lösung für das Feinstaubproblem im Hausbrand liegt auf der
Hand", erklärt Martin Reichard, Geschäftsführer des IWO-Österreich,
"Die ausgereifte Öl-Brennwerttechnik in Verbindung mit schwefelfreiem
Heizöl extraleicht erspart dem Besitzer auf einen Schlag bis zu 40%
des Energiebedarfs - und unserer Umwelt Feinstaub und
Vorläufersubstanzen, wie Schwefeldioxid." Problematisch ist die
Bilanz hingegen speziell bei Festbrennstoffen, allen voran Holz.
"Es ist nicht nachvollziehbar, warum öffentliche Förderungsgelder
für Heizungsanlagen verschwendet werden, von denen man definitiv
weiß, dass sie die Umwelt verschmutzen, die Atemluft verunreinigen
und - wie eben durch den Rechnungshofbericht aufgezeigt - zu
erheblichen Gesundheitsbelastungen führen." Aber auch bei den
Feinstaub-Vorläufersubstanzen wie Schwefeldioxid, Stickoxide und
Kohlenmonoxid ist die Bilanz ebenso eindeutig zu Gunsten moderner
Heizöle als Energieträger für die Wärmebereitstellung.
Förderung für Öl-Brennwerttechnik muss sofort kommen
Förderungen für Öl-Brennwerttechnik zahlen sich auch in Sachen
CO2-Senkung aus: Jeder Euro, der in die Förderung von modernen
Ölheizungen investiert wird, bringt eine CO2-Reduktion von 3,30 kg
pro Jahr. Bei Pelletsanlagen und Biomasse-Fernheizwerken bringt dies
mit Reduktionen von 2,75 bzw. 0, 73 kg/Jahr deutlich weniger.
Die österreichische Mineralölwirtschaft fordert daher
nachdrücklich im Namen der rund 922.000 Haushalte in Österreich, die
mit Heizöl ihre Raumwärme erzeugen, eine kurzfristige Anpassung der
Förderpolitik bei Heizungssanierung, Kesseltausch und Umstellung auf
modernste Heizöle entsprechend der gesamten Umwelt- und Klimarelevanz
- in der besonders betroffenen Steiermark und darüber hinaus. "Eine
verantwortungsvolle Politik muss alle Parameter eines Energieträgers
ins Kalkül ziehen. Die Ölheizung ist eines der beliebtesten
Heizsysteme in Österreich und eines mit erheblichem Potential, einen
Beitrag zur Verbesserung der gesamten klima- und umweltrelevanten
Schadstoffbelastung in Österreich herbeizuführen. Mit der offiziellen
Aussage des Rechnungshofes fühlen wir uns bestätigt, jetzt liegt es
an den Politikern das System zu ändern", so Reichard.
Gefördert werden soll der Umstieg auf Öl-Brennwerttechnik, die
nicht nur Emissionen senkt, sondern mit ihrem Einsparungspotenzial
von bis 40% auch den Energiespargedanken beim Heizen optimal umsetzt.
Weiters fordert die österreichische Mineralölwirtschaft eine
Steuerspreizung bei Heizöl, mit der modernstes schwefelfreies Heizöl
rasch in Österreich eingeführt werden könnte. "Die Branche hat als
Vorleistung enorme Forschungsmittel in die Entwicklung dieses
sauberen Brennstoffs investiert. Wir erwarten von der Politik eine
Unterstützung, die ja nicht den Betrieben, sondern den Konsumenten
zugute kommt", erklärt Martin Reichard abschließend. Ziel ist es,
dass sich moderne, schwefelfreie Heizöle so rasch wie möglich in ganz
Österreich etablieren, um bereits in den nächsten Jahren ihren
Beitrag zum Klima- und Feinstaub-Schutz leisten zu können - einen
Beitrag, den Österreich dringend benötigt.
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