• 24.05.2007, 13:16:36
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Tabuthema Scheideninfektion

Eine gestörte Scheidenflora ist oft Ursache für häufige Infektionen. Laktobazillen können helfen.

Wien (OTS) - Für viele Frauen sind Scheideninfektionen auch heute
noch ein Tabuthema, obwohl etwa jede Dritte davon betroffen ist. "Das
liegt vor allem daran, dass viele Menschen Pilzinfektionen der
Genitalien irrtümlicherweise immer noch als Geschlechtskrankheit
betrachten, die durch Unsauberkeit oder ständig wechselnde
Geschlechtspartner übertragen wird", so OA Dr. Margit Pichler,
Gynäkologin im Landesklinikum St. Pölten. "Die Frauen haben Probleme
über ihre Beschwerden zu sprechen, abgesehen von ihrem generellen
Schamgefühl, Dinge unterhalb der Gürtellinie anzusprechen." Obwohl
sich gerade Frauen einen offeneren Umgang mit dem Thema wünschen,
sucht ein Großteil der Patientinnen erst dann eine Arztpraxis auf,
wenn die Symptome der Scheideninfektion zur stärkeren Belastung wird
und die Lebensqualität einschränkt.

Erkennbar ist eine Infektion an Symptomen wie starkem Juckreiz,
Rötung und Schwellung der Schleimhaut, sowie Ausfluss. Manchmal
kommen noch Schmerzen beim Wasserlassen und Geschlechtsverkehr hinzu.
Auslöser der Beschwerden können unter anderem mikroskopisch kleine
Hefepilze namens Candida sein, die in geringer Zahl auf jeder Haut-
und Schleimhaut-Oberfläche leben. Verschiedene Einflüsse können dazu
führen, dass sich die eigentlich harmlosen Hautbewohner ungewöhnlich
stark vermehren und schließlich die Infektion auslösen. Dazu gehören:
zu enge Kleidung, übertriebene Hygiene mit aggressiven
Intimpflegelotionen, Hormonschwankungen während des Monatszyklus
ebenso wie Krankheiten - zum Beispiel Diabetes, aber auch eine
falsche Ernährung mit viel Zucker und Weißmehl.

Prävention durch Früherkennung

Jede Frau kann schon im Vorfeld der Beschwerden reagieren und eine
drohende Infektion verhindern. "Bei trockener Scheide und vermehrtem
Ausfluss ist es ratsam, die Scheidenflora durch Zuführung von
Laktobazillen zu unterstützen. Zum Beispiel mit Gynophilus
Scheidenkapseln. Diese enthalten einen speziellen Laktobazillus in
sehr hoher Anzahl, der besonders robust ist, sich schnell vermehrt,
die Scheidenwand "besetzt" und dank seiner antibiotischen
Eigenschaften viele verschiedene Krankheitserreger direkt bekämpft",
so die Fachärztin Margit Pichler. "Diese Scheidenkapseln können als
natürlicher Schutz gegen schädliche Bakterien und Pilze sowohl zur
unterstützenden Behandlung, als auch prophylaktisch - also zur
Vorbeugung - von Scheiden- und Harnwegsinfektionen eingesetzt
werden."

Falls es jedoch zu keiner Besserung der Beschwerden kommt, ist es
ratsam, möglichst rasch die Frauenärztin/ den Frauenarzt aufzusuchen,
die/der dann eine genaue Diagnose stellt und eine entsprechende
weiterführende Therapie einleitet.

Richtige Intimpflege

Zusätzlich sollten verschiedene Tipps zum Intimpflege beherzigt
werden:

- nur die äußere Scheidenregion waschen, täglich, mit lauwarmen 
   Wasser, ohne Waschlappen, von vorne nach hinten
 - keine übertriebene Intimhygiene mit parfümiertem Duschgel, 
   empfehlenswert ist ein milchsäurehaltiger Pflegeschaum (z. B. 
   Lactamousse aus der Apotheke)
 - keine luftundurchlässigen Slipeinlagen
 - keine synthetische Unterwäsche
 - besonders jetzt im Sommer - sofortiges Wechseln der Badekleidung 
   nach dem Baden. Pilze lieben es feucht und warm!
 - Bei besonderer Neigung zu Pilzinfektionen während der Badesaison 
   empfiehlt Dr. Pichler prophylaktisch 2x pro Woche Milchsäure    
   bildende Laktobazillen zu verwenden.

Weitere Tipps im Internet unter www.gesundescheide.at, kostenlose
Broschüre und Muster anfordern unter 0664/408 18 19.

Rückfragehinweis:
Daniela Hennrich
Tel.: 0664/408 18 18

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