- 11.05.2007, 12:04:39
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12. Mai 2007 - Tag der Krankenpflege
Hable fordert österreichweit 8.000 - 10.000 zusätzliche Planstellen in der Krankenpflege!
Wien (OTS) - Der Vorsitzende der Bundesvertretung 9 - Gesundheits-
und Sozialberufe in der GÖD - Johann Hable - fordert österreichweit
zum Tag der Krankenpflege, der weltweit gefeiert wird, 8.000 - 10.000
neu Planstellen in der Pflege. Die immer kürzer werdende Verweildauer
der Patienten, Dauerstress des Personals, Drehtürmedizin und
exorbitante Steigerung des Arbeitsanfalls in der Pflege sind die
Hauptfaktoren für die Personalvermehrung.
Bessere Entlohnung des Pflegepersonals: Derzeit hat das
diplomierte Krankenpflegepersonal einen Anfangsbezug von Euro
1.886,40 (brutto)*, die Pflegehelfer Euro 1.511,40 (brutto).* Für die
harte Arbeit viel zu wenig. Eine Anhebung der Bezüge ist dringend
erforderlich.
Die geburtenschwachen Jahrgänge wirken sich bereits aus. Hable
verlangt mehr Ausbildungsplätze in den Gesundheits- u.
Krankenpflegeschulen. Derzeit werden Bewerber von den
Krankenpflegeschulen abgewiesen. Ein unhaltbarer Zustand! Nützen wir
die Zeit, den jungen Menschen eine Ausbildung in einem modernen,
zeitgemäßen Beruf zu ermöglichen.
Erhöhung des Taschengeldes für Krankenpflegeschülerinnen und
-schüler ist anzuheben. Das Taschengeld ist österreichweit
unterschiedlich und beträgt z. B. in OÖ. im ersten Ausbildungsjahr
280,76 (brutto)* in der Allgemeinen Gesundheits- u. Krankenpflege,
354,87 (brutto)* in der psychiatrischen Krankenpflege.
Wir treten dafür ein, dass dieses Taschengeld wesentlich angehoben
wird.
Teilzeitarbeit in Pflegeberufen - Rechtsanspruch:
Auf Verlangen muss dem Pflegepersonal das Recht auf Teilzeitarbeit
zuerkannt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege
müssen vom Dauerstress entlastet werden. Das Recht auf
Teilzeitarbeit ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und
Familie.
Maßnahmen zur Förderung des Wiedereinstieges nach der Babypause
(Erweiterung des Kinderbetreuungsangebotes.
Mehr Wertschätzung und Anerkennung der Pflegearbeit durch
Öffentlichkeit und Politik.
Zurückdrängen der immer stärker werdenden Bürokratie in
Pflegeberufen
Der Trend ist das Pflegepersonal mit Administration, Organisation
und Dokumentation einzudecken.
Es bleibt nicht genügend Zeit für das Gespräch mit der Patientin, mit
dem Patienten am Krankenbett.
Hable verlangt zusätzliches Pflegepersonal, das diese Administration
übernimmt oder Stationssekretärinnen zur Entlastung einzusetzen.
Gesundheitsministerium: Auflösung des Reformstaus.
Das Bundesministerium für Gesundheit wird aufgefordert, eine
umfassende Ausbildungsreform aller Gesundheitsberufe zu beginnen.
Das Pflegepersonal braucht mehr Kompetenz in der Ausbildung.
Der Reformstau vergangener Jahre ist aufzulösen.
* österreichweit unterschiedlich: in diesem Beispiel handelt es
sich um die Anfangsbezüge des Diplomkrankenpflegepersonals und der
Pflegehelfer sowie die Taschengeldregelung in den
Landeskrankenanstalten Oberösterreichs.
Rückfragehinweis:
Johann Hable, Vorsitzender der Bundesvertretung
Tel.: 0664/24 3 335
Bundesvertretung 9 - Gesundheits- u. Sozialberufe - in der GÖD
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