- 09.05.2007, 17:06:49
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Erfolge in der Psoriasistherapie
Biologika als wichtige Therapieform bei der Behandlung von Psoriasis
Wien (OTS) - Biologika sind Medikamente, die biotechnologisch
hergestellt werden und in die Schlüsselprozesse der Psoriasis
eingreifen. Sie ermöglichen eine langfristige Therapie und weisen
weitgehend eine gute Verträglichkeit auf. Auf Einladung der Welldone,
eine Marketing- und Kommunikationsberatungsagentur im
Gesundheitsbereich, sind namhafte Experten zusammengetroffen, um über
den Status Quo der Biologika 2007 zu diskutieren.+++
In Österreich leiden rund 250.000 Menschen an Psoriasis, weltweit
sind es 125 Millionen Betroffene. Psoriatiker haben aufgrund des
entstellenden Charakters der Krankheit und der schmerzhaften und
juckenden Hautveränderungen einen enormen Leidensdruck und eine
starke Reduzierung ihrer Lebensqualität, nicht zuletzt aufgrund der
Stigmatisierung von Psoriasiserkrankten. Mit Biologika wurde vor
einigen Jahren eine wichtige Therapieform entwickelt, die bei
mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis eingesetzt werden kann
und sich mittlerweile gut etabliert hat.
Biologika gezielt einsetzen
Dass Biologika zu den wichtigsten Formen der Psoriasis-Therapie zu
zählen sind, bestätigt auch Dr. Leo Richter, Abteilung für
Dermatologie in der Krankenanstalt Rudolfstiftung: "Ich bin froh,
dass es diese Medikamente gibt und ich sie auch benutzen kann. Vor
allem, da die Verschreibung nahezu immer funktioniert und viele
Patienten dadurch eine oft vollständige Rückbildung ihres
Krankheitsbildes erzielen konnten." Jedoch ist wie bei allen
Medikamenten ein verantwortungsvoller und geregelter Umgang mit den
Medikamenten wesentlich. "Der Arzt muss stets den gezielten Einsatz
von Biologika beachten, der bei einem intensiven Psoriasisbefall,
aber auch bei einer starken psychischen Belastung gewährleistet ist,
insofern keine andere Therapien Wirkung erzielt haben", wirft Dr.
Norbert Jachimowicz von der Kurie der niedergelassenen Ärzte der
Ärztekammer ein. Auch er sieht die Verschreibung der Biologika als
unkompliziert und lebbar an. "Da es im Erstattungskodex (EKO) klare
Richtlinien gibt, spricht auch nichts gegen eine Verschreibung von
Biologika im niedergelassenen Bereich", so Jachimowicz.
Patienten benötigen eine umfangreiche Aufklärung
Aus Sicht der Patienten werden Biologika ebenfalls als positiv
angesehen und als neue Therapieform akzeptiert. "Die Medikamente sind
sehr gut und stellen eine klare Verbesserung in der Psoriasistherapie
dar. Aufgrund von Erzählungen zahlreicher Betroffener weiß ich, dass
sich durch die Anwendung von Biologika die Lebensqualität deutlich
verbessert und der Leidensdruck verringert hat", erläutert Renate
Reichl, Obfrau der Selbsthilfegruppe PSO Austria. Aus Gesprächen mit
Psoriasis-Patienten weiß sie aber auch, dass ein Mangel an
Information und Aufklärung vorherrscht. "Ich würde mir wünschen, dass
sich die Ärzte mehr Zeit nehmen und die Patienten über die Therapie
stärker aufklären würden. Die Betroffenen wissen oft viel zu wenig
über Aus- und Nebenwirkungen oder einen optimalen Umgang mit den
Medikamenten." Schließlich ist oft auch ein gesundheitsbewusster
Lebensstil, von der Ernährung bis hin zur Pflege, für den Erfolg
einer Therapie mitentscheidend.
Verschreibung von Biologika nur unter gewissen Bestimmungen möglich
Da Biologika verschreibungspflichtig sind, unterliegen sie den
Bestimmungen des Erstattungskodex (EKO), wo sie sich im gelben
Bereich befinden. Für die Verschreibung der Medikamente gibt es daher
klar definierte Richtlinien, an die sich Ärzte halten müssen. "Wir
haben uns bemüht, ein Regelwerk aufzustellen, das qualitativ
hochwertig ist, das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt stellt, die
Entscheidungsfreiheit des Arztes in der Langzeittherapie in adäquatem
Rahmen berücksichtigt und somit praktikabel ist. Bisher haben wir
durchaus eine gute Resonanz von Seiten der Chefärzte und Verordner
diesbezüglich erhalten. Ich finde es wichtig, Kriterien zu erstellen,
da uns vor allem über die Langzeitfolgen noch wenig bekannt ist und
eventuelle Nebenwirkungen ein erhöhtes Risiko verursachen können",
erörtert Mag. Beate Hartinger, stellvertretende Generaldirektorin des
Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Rückfragehinweis:
Welldone Marketing- und Kommunikationsberatungsges.m.b.H.
Mag. Sabine Figo | Public Relations
Tel.: 01-402 13 41-32
mailto:pr@welldone.at
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