- 26.04.2007, 11:56:13
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Altlasten-Sanierung schreitet zügig voran
Raus: Systematische Erfassung als Voraussetzung für weitere Schritte
Salzburg (OTS) - Die Sanierung der Altlasten im Bundesland
Salzburg schreitet zügig voran. Darüber informierte heute,
Donnerstag, 26. April, Umweltreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Dr. Othmar Raus. Im Bundesland Salzburg wurden in den vergangenen
Jahren zahlreiche Altlasten saniert, so Raus weiter. Im Detail
handelt es sich dabei um die Altlasten der Fa. Raab Karcher beim
Bahnhof Saalfelden, der Deponie Saalfelden, der Reststoffdeponie
Siggerwiesen (Bergheim), der Deponie St. Veit - Grafenhof, von Renova
(Saalfelden), der Arsenikhalde Rotgülden, der Esse Mitterberghütten,
der Hausmülldeponie Urstein und der Klärschlammdeponie Kraftwerk
Urstein. Abgeschlossen sind auch die Arbeiten an der Altlast
Gaswerkgasse/Roseggerstraße in der Stadt Salzburg. Sehr weit
fortgeschritten sind die Arbeiten an der Altlast Hauptbahnhof
Salzburg - Remise I, wo die Sanierung einer Ölverunreinigung fast
abgeschlossen ist.
"In der Stadt Salzburg befinden sich noch zwei Standorte, für die
derzeit Studien zur Bewertung möglicher technischer Maßnahmen
ausgearbeitet werden. Das sind die ehemaligen Hausmülldeponien in
Herrnau und Salzachsee-Nord" führte Umweltreferent Raus aus.
Das Land Salzburg erhebt seit einigen Jahren systematisch alte
Müllablagerungen und auch alte Betriebsstandorte, die negative
Auswirkungen auf die Umwelt haben könnten. Insgesamt sind mehr als
5.600 Altstandorte (= ehemalige Betriebsanlagen, in denen mit
umweltgefährlichen Stoffen umgegangen wurde) und 411 ehemalige
Deponien (Altablagerungen) registriert worden. Damit sind 98 Prozent
der Altstandorte und 93 Prozent der Deponien erfasst.
Wenn die Vermutung besteht, dass von einem solchen Standort
erhebliche Gefahren für Mensch oder Umwelt ausgehen, dann gilt dieser
Standort als "Verdachtsfläche". 124 der Deponien und 15 Altstandorte
sind als solche im bundesweiten Verdachtsflächenkataster des
Umweltbundesamtes erfasst. Wenn bei umfangreichen Untersuchungen an
einem solchen Standort festgestellt wird, dass erhebliche Gefahren
für die Umwelt bestehen, wird dieser Standort als "Altlast"
ausgewiesen. Je nach Ausmaß der Gefahr werden sie nach Prioritäten
gereiht, wobei I die höchste und III die niedrigste ist. Diese
Prioritätenreihung wird vom Umweltbundesamt vorgenommen und ist somit
österreichweit einheitlich.
"In Salzburg gibt es keine Altlasten der Prioriät I, die eine
explizite Gefährdung für Menschen und Umwelt darstellen. Wir werden
aber danach trachten, dass alle noch vorhandenen Altlasten saniert
werden", betonte Umweltreferent Dr. Othmar Raus abschließend.
Rückfragehinweis:
Landespressebüro Salzburg
Dr. Roland Floimair
Tel.: (0662) 80 42 / 23 65
mailto:landespressebuero@salzburg.gv.at
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