• 23.04.2007, 17:56:21
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Präsidentin Dr. Eveline Hönigsperger: EURAG Österreich diskutiert gemeinsam mit WKO-Präsidenten Leitl Strategien für die Arbeitswelt der Zukunft

Internationale Fachkonferenz zum Thema "Productive Ageing", Wien, 23. April 2007.

Wien (OTS) - Seit dem Jahr 2002 treten zwei Millionen
Arbeitskräfte jährlich in den EU-15 in den Ruhestand und werden bloß
durch eine Million Arbeitskräfte, die neu am Arbeitsmarkt beginnen,
ersetzt. Laut EU-Grünbuch über die demographischen Veränderungen
wird bis 2030 die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um 21 Millionen
abnehmen. Daher wird die Kurve der Arbeitskräfte von 20 bis 45 Jahren
steil nach unten gehen, während die der 45 bis 65 jährigen
Arbeitskräfte einen gewaltigen Anstieg verzeichnen wird. Das
bedeutet, dass zwei im Arbeitsleben stehende Menschen im Alter von 15
bis 65 Jahren eine Person über 65, die nicht mehr aktiv am
Erwerbsleben teilnimmt, erhalten müssen.

"Spätestens die Notwendigkeit, Facharbeiter aus dem Ausland für
die Schwerindustrie nach Österreich zu ´importieren´, muss
Unternehmern wie auch der arbeitenden Bevölkerung zu denken gegeben
haben. Auch Österreich bleibt von den tiefgreifenden Veränderungen am
Arbeitsmarkt der Zukunft nicht verschont", so Dr. Hönigsperger.

"Die älteren Arbeitskräfte sind von einer Problemgruppe zu einer
Kerngruppe der Wirtschaft und Sozialpolitik der EU geworden, über die
der Bedarf des Arbeitsmarktes an Fachkräften in der Zukunft gedeckt
werden soll", führte Rob Anderson von der Europäischen Stiftung für
die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Dublin aus.

Professor Juhani Ilmarinen vom Finnischen Institut für Gesundheit
am Arbeitsplatz betonte die Notwendigkeit der Investition in die
Gesundheit älterer Arbeitskräfte und in ihre Fortbildung.
"Unternehmen, die in Skandinavien bereits Investitionen in die
älteren Mitarbeiter geleistet haben, können zufrieden sein", führte
Professor Juhani Ilmarinen weiter aus. "Ihre Mitarbeiter sind besser
motiviert, weisen eine höhere Arbeitszufriedenheit auf, ihre
Beziehung zu den Kollegen und Managern hat sich durch das `Age
Management´ auf Unternehmensebene positiv entwickelt, auch der
Gesundheitszustand der Mitarbeiter hat sich verbessert."

Dr. Hönigsperger unterstrich die Aussage von
Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Leitl, wonach "junge und ältere in
einer Gesamtheit zu sehen sind", und forderte, dass
Generationenmanagement das gesamte Arbeitsleben beginnend mit
Ausbildung, Arbeit und Betreuungsaufgaben über den gesamten
Lebenszyklus einbeziehen müsse.

Sie schloss sich der Meinung von Professor Ilmarinen, wonach für
die neuen Strategien der Arbeitswelt auch ein neues Management
benötigt wird, nicht an, forderte aber gezielte Schulungsmaßnahmen
für Unternehmensverantwortliche, um die Zusammenhänge von
Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit und erhöhter Produktivität
durch Investition in die Mitarbeiter im Unternehmensalltag stärker
zu berücksichtigen.

Die EURAG-Präsidentin hob in ihrem Statement hervor, dass die
EURAG-Landessektion Österreich unter der Leitung von Frau Dkfm. Erika
Folkes wieder einmal die Nase vorne hat und trotz Skepsis und
Widerständen seitens der Unternehmerschaft aber auch der arbeitenden
Bevölkerung eine derzeit nur im Ansatz erkennbare Entwicklung zu
einem Thema macht, solange noch die Möglichkeit dazu besteht, durch
entsprechende Präventivmaßnahmen negative Folgen für den
österreichischen Arbeitsmarkt abzufangen.

Rückfragehinweis:

EURAG-EUROPE
   Dr. Ute Brinckmann
   Stubenring 2/4A
   1010 Wien
   Tel.: +43 1 512 1100 
   Fax: +43 1 512 1100 30
   mailto: office@eurag-europe.eu

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