FPÖ für ehrliche Diskussion, unbescholtenen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu einer Verteidigungswaffe zu vereinfachen
Wien (fpd) - In höchstem Ausmaß unseriös sind für
FPÖ-Generalsekretär NRAbg. Harald Vilimsky die Argumente der
Politiker von SPÖ, ÖVP und Grünen gegen die Initiative von HC
Strache, wonach etwa gefährdete Personengruppen in Österreich wieder
einen vereinfachten Zugang zu legalen Verteidigungswaffen erhalten
sollen. ****
International zeige sich folgende Grundlinie: Je prohibitiver das
Waffengesetz sei, um so höher sei auch die Kriminalitäts- und
Gewaltrate. Und umgekehrt: Am wenigsten Kriminalität und Gewalt gibt
es dort, wo die Waffengesetze liberaler gestaltet sind.
Etwa am Beispiel Großbritannien zeige sich, daß seit vielen Jahren
das Waffengesetz Zug um Zug verschärft wurde. Der Waffenschwarzmarkt
sei dort extrem angewachsen. Jeder Verschärfung sei ein Anstieg von
Kriminalität und Gewalt gefolgt. 1997 habe es dann ein Totalverbot
von Faustfeuerwaffen gegeben: Bis 2004/05 sei dann ein Anstieg der
Delikte mit (illegalen) Schusswaffen von rund 5.000 auf rund 11.000
erfolgt. In 40 US-Bundesstaaten hingegen, in denen verlässlichen
Bürgern das Führen einer Verteidigungswaffe erlaubt werde, sei der
stärkste Kriminalitätsrückgang zu verzeichnen, zeigt Vilimsky auf.
Zur grauenvollen Bluttat an einer Universität in Virginia hält der
FPÖ-Generalsekretär folgendes fest. Das Uni-Gelände wurde zur
"waffenfreien Zone" erklärt, um sich wirklich sicher fühlen zu
können. Es sei sogar die Campuspolizei aufgelöst worden. Dennoch
wurde die Universität zum Opfer eines Wahnsinnigen, dem leider
niemand Einhalt gebieten konnte. Beachtenswert sei in diesem
Zusammenhang der Umstand, daß im Jahr 2002 schon einmal in Virginia
ein Amoklauf erfolgt sei. Bei diesem vergleichbaren Vorfall konnten
allerdings zwei Studenten ihre legalen Waffen aus ihren Autos holen,
den Täter sehr rasch überwältigen und damit einen weiteren Blutzoll
verhindern.
Im übrigen solle niemand die kriminalpsychologischen Grundgesetze
ignorieren. Amokläufe dieser Art sind nämlich so gut wie nie
Affekt-Handlungen, sondern ihnen geht eine lange Planung voraus. In
diesem Zusammenhang zitiert Vilimsky den österreichischen
Kriminalpsychologen Thomas Müller aus einem Interview mit der ZiB vor
zwei Tagen. Bezugnehmend auf den psychischen Vorlauf eines solchen
Attentäters hält dieser fest: "Eigentlich kann das Wochen oder Monate
dauern und wenn der Mann an Waffen herankommen will oder diese
Person, dann kommt er sowieso, ob es Gesetze gibt oder nicht, das ist
egal".
"Jede Regierung ist gut beraten, daß nicht nur Kriminelle und
Wahnsinnige an Schusswaffen kommen. Es muß unbescholtenen und
psychisch unbedenklichen Personen erlaubt sein, zur Verteidigung von
Leib, Leben und Eigentum eine Schusswaffe zu erhalten, was gerade in
Zeiten massiv steigender Kriminalität in Österreich eine aktuelle
Bedeutung habe. Denkbar wäre es, daß zumindest gefährdete Personen
wie Geldboten, Taxifahrer, Richter, Ärzte, Trafikanten, etc. wieder
einen Anspruch auf das Führen einer Verteidigungswaffen erhalten.
Früher war dies in einer Verordnung zum Waffengesetz geregelt, dies
wäre auch jetzt wieder wünschenswert. Dies bringe nicht nur einen
Zuwachs an individueller Sicherheit für die Betroffenen, sondern habe
auch eine abschreckende bzw. generalpräventive Wirkung. Und ganz
allgemein solle eine ehrliche Diskussion über die
Anspruchsberechtigung für unbescholtene Österreicherinnen und
Österreicher geführt werden, ihnen eine Verteidigungswaffe nicht zu
verwehren", so Vilimsky. (Schluß)
Rückfragehinweis:
FPÖ
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