• 17.04.2007, 12:52:13
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Erich Wolf: "Werde gegen jegliche falsche und ungerechtfertigte Anschuldigungen vorgehen"

Rechtliche Schritte aufgrund falscher Tatsachenbehauptungen wurden eingeleitet.

Wiener Neustadt (OTS) - Mag. Erich Wolf, suspendierter Airchief
des Österreichischen Bundesheeres, geht nun in die Offensive: "In den
letzten Tagen häufen sich völlig ungerechtfertigte Angriffe und
Anschuldigungen gegen meine Person. Es reicht: Ich habe in dieser
Sache ein völlig reines Gewissen und daher meinen Anwalt bereits
beauftragt, alle möglichen rechtlichen Mittel gegen die anhaltende
Unterstellung strafbarer Handlungen meiner Person im Zuge der
Eurofighter-Typenentscheidung einzuleiten, insbesondere gegen die
falsche Behauptung einer angeblichen verwandtschaftlichen Beziehung
meiner Person zum Leiter des Abwehramtes des Bundesministeriums und
der damit verbundenen angeblichen Entziehung aus der
bundesheerinternen Kontrolle sowie gegen die Unterstellung direkter
Geldflüsse von EADS an mich selbst, die durch ein Mitglied des
Untersuchungsausschusses erhoben wurden", sagte Wolf.

Zu den jüngsten, ungerechtfertigten Vorwürfen einer
Geschenkannahme, indirekt durch eine Firma seiner Frau, sagt Wolf:
"Ich war in der Firma Accutronic (damals Creativ Promotion GmbH) nur
bis Juli 1998 als Gesellschafter tätig, meine nominelle Funktion als
Geschäftsführer erlosch im Oktober 2000, als meine Frau einen neuen,
operativen Geschäftsführer bestellte. Ich selbst hatte in dieser
Firma daher ab 2000 überhaupt keinen Einfluss auf die operative
Geschäftsführung - diese oblag ab 2000 alleine dem neuen
Geschäftsführer. Diese Fakten sind jederzeit durch einen Einblick in
das Firmenbuch nachprüfbar. Der neu bestellte Geschäftsführer der
Firma Accutronic informierte meine Frau im November 2002 über einen
Zuschussbedarf, der notwendig war, die Salden der Firma auszugleichen
bzw. Forderungen von Gläubigern sowie Mitarbeitern zu befriedigen. In
dieser Situation wandte sich meine Frau an ihren Freund Erhard
Steininger, der ihr mit einer Anzahlung für ein zu erstellendes
Marketingkonzept aushalf. Die Anzahlung von Herrn Steininger ist ab
der erfolgten Zahlung im Dezember 2002 ordnungsgemäß als Anzahlung in
jeder Jahresbilanz ausgewiesen - und das bis heute. Es ist daher
völlig haltlos, daraus eine Geschenkannahme konstruieren zu wollen",
erklärte Wolf.

Zu den Vorwürfen rund um ein Golfturnier und das Sponsoring eines
Buffets durch Herrn Steininger meinte Wolf: "Dieses Golfturnier fand
viele Monate nach der Typenentscheidung statt. Zu diesem Zeitpunkt
war ich mit der Eurofighter-Entscheidung innerhalb der Zentralstelle
des Bundesministeriums überhaupt nicht mehr befasst, sondern bereits
als Kommandant der Luftstreitkräfte tätig. Es ist eigentlich ein
Treppenwitz, dass ausgerechnet ein Golfturnier, das lange nach der
Typenentscheidung stattgefunden hat und bei dem Meinungsbildner auch
über die Notwendigkeit des Bundesheeres, der Luftraumüberwachung
sowie der besonderen Aufgaben der Luftstreitkräfte bei
Asssistenz-Einsätzen, wie etwa Hochwasser- und Lawinenkatastrophen,
informiert wurden, nun ernsthaft für ein Ausstiegsszenario herhalten
soll - ganz abgesehen davon, dass sich das sogenannte Sponsoring von
Herrn Steininger auf die Bezahlung des Buffets für rund 70
Turnierteilnehmer beschränkte. An diesem Turnier nahmen bei eben rund
70 Teilnehmern nur 2 Militärs, mich eingeschlossen, teil. Mit
derselben Logik müsste übrigens jeder Sponsor, der eine öffentliche
Institution oder eine Initiative der Republik unterstützt,
automatisch von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden", so
Wolf.

Wolf: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen!"

Auch in der Sache bzw. der Entscheidung selbst habe er, Wolf, ein
völlig reines Gewissen: "Der Eurofighter wäre auch heute Bestbieter.
Dies haben ja ohnehin sowohl die Unterkommission Operation, die
Bewertungskommission als auch der Rechnungshof übereinstimmend und
mehrfach festgestellt. Und ich erinnere daran, dass die
Bundesregierung einstimmig die Typenentscheidung getroffen hat. Ich
selbst war ja nur eines von 33 (!) Mitgliedern der
Bewertungskommission, die eine Empfehlung abgegeben hatte. Ich
fordere alle Beteiligten auf, bei den Fakten zu bleiben und nicht zu
versuchen, mich aus durchsichtigen Motiven zum Hauptentscheider der
Typenentscheidung zu stilisieren". Er werde daher gerne im morgigen
Untersuchungsausschuss Rede und Antwort stehen. "Es wird jedenfalls
nicht gelingen, mich bzw. mein Wirken zum Grund für einen Ausstieg
aus der Eurofighter-Beschaffung zu stilisieren. Ich habe mir nichts
vorzuwerfen", so Wolf abschließend.

Rückfragehinweis:
Mag. Erich Wolf
Tel.: 0664 / 216 97 49

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