• 16.04.2007, 09:37:50
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ÖAMTC-Forderungen zum Klimagipfel: Förderungen für umweltfreundliche Pkw und alternative Kraftstoffe sowie Verschrottungsprämie

Statt weiterer Belastungsmaßnahmen Autofahrer-Geld für sinnvolle Klimamaßnahmen verwenden

Wien (OTS) - Der Straßenverkehr verursacht rund 18 Prozent der
CO2-Emissionen (Pkw 9,6 Prozent, Lkw und Busse: 8,2 Prozent (ohne
Tanktourismus), Quelle: Pucher/TU Wien). Um eine weitere
CO2-Reduktionen im Verkehr zu erreichen, setzt der ÖAMTC vor allem
auf ökonomische Maßnahmen. "Es muss wirtschaftliche Anreize für den
Kauf verbrauchsärmerer Fahrzeuge geben, zum Beispiel Zuschüsse beim
Kauf umweltfreundlicher Pkw", sagt ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter
Halouska. "Verschrottungsprämien sollten ein Anreiz für einen
schnellen Umstieg auf umweltfreundliche Modelle sein."

Alternative Kraftstoffe können für den Club nur über eine
Förderung, auch für bestehende Fahrzeugflotten, sowie die
langfristige Steuerbefreiungsgarantie für Erd- und Biogas attraktiver
werden. Für den ÖAMTC ist es außerdem vorstellbar, dass in Zukunft
das CO2-Element in der Kfz-Steuer stärker berücksichtigt wird.

Eine gänzliche Absage erteilt der Club neuerlichen
Belastungsüberlegungen wie einer weiteren Erhöhung der
Mineralölsteuer. "Die Autofahrer zahlen bereits umfassend in das
Bundesbudget ein. Jetzt gilt es, wie von der Regierung angekündigt,
die Mittel für sinnvolle Klimamaßnahmen zu verwenden", so der
ÖAMTC-Generalsekretär.

Der Club setzt bereits seit Jahren auf Bewusstseinsbildung bei den
Autofahrern. Von der Spritsparfibel bis zu speziellen Eco-Trainings
bietet der ÖAMTC Hilfestellung beim spritsparenden Fahren. "Nicht
minder wichtig ist die Förderung der Motivation, verbrauchsärmere
Fahrzeuge anzuschaffen", so Halouska. "Dabei ist allerdings auch die
Autoindustrie gefordert. Sie muss mehr verbrauchsgünstige Modelle
anbieten, die auch voll ausgestattet verfügbar sind. Darauf muss der
Fokus der Bewerbung liegen."

ÖAMTC-Forderungen an die Kfz-Industrie

* Forcieren moderner Technologien (schadstoffarme Diesel und
Benziner, Einsatz CO2-neutraler Kraftstoffe, E-Antrieb, Hybrid- und
Wasserstoff-Antriebe).
* Weitere Reduktion des Flottenverbrauchs.

ÖAMTC-Forderungen an die Politik

* Attraktivierung und Ausbau des Öffentlichen Verkehrs: Es müssen
ausreichende Kapazitäten im Nahverkehr zur Verfügung stehen. Tarife
müssen leistbar sein und einen Umstieg auch tageweise attraktiver
machen.
* Mobilitätsmanagement: Förderung der Intermodalität durch mehr
Park&Ride, Bike&Ride, Förderung von Fahrgemeinschaften. Gleitende
Arbeitszeiten und Teleworking forcieren.
* Ausgewogene Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs.
* Verkehrsoptimierte Raum- und Regionalplanung.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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