- 11.04.2007, 09:26:48
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Landesklinikum St. Pölten als "Schmerzarmes Spital"
Schmerzbekämpfung vor, während und nach Operationen
St. Pölten (NLK) - Das Landesklinikum St. Pölten setzt auf
"Schmerzarmes Spital", ein Projekt, das von der NÖ
Landeskliniken-Holding ins Leben gerufen wurde. Im Vordergrund steht
dabei neben dem therapeutischen Angebot vor allem die optimale
Schmerzbekämpfung vor, während und nach einer Operation. Daher wird
schon bei operativen Eingriffen auf eine möglichst gewebeschonende
Operationsmethode gesetzt; mit so genannten "minimal invasiven
Methoden" wie etwa der "Knopfloch-Chirurgie" ist es möglich, Muskeln,
Nerven und Blutgefäße weitgehend zu schonen. Auf diese Weise haben
die PatientInnen weniger Schmerzen und erholen sich deutlich
schneller von den Eingriffen. Häufig sind sie schon eine Woche nach
dem Eingriff weitgehend beschwerdefrei.
Auch nach der Operation erlaubt die moderne Schmerztherapie ein
vielfältiges Behandlungsspektrum, um das Schmerzgefühl zu senken.
Hier arbeitet die Schmerzambulanz eng mit der Orthopädie zusammen,
wobei je nach PatientIn und Art des Eingriffes eine individuelle
Schmerztherapie erarbeitet wird. Das Angebot reicht von Mitteln,
welche die Bildung von entzündungsfördernden Substanzen hemmen und
eine abschwellende Funktion haben, über Mittel, die schmerzstillend
wirken, und über Kombinationen von Mitteln, die über Bindungsstellen
im Körper das Schmerzempfinden verändern, bis hin zum Einsatz von
starken "Opioiden". Notfalls kann auch eine Schmerzpumpe angewendet
werden. Damit sind die PatientInnen in der Lage, sich selbst über
Knopfdruck bei ansteigendem Schmerzgefühl eine Dosis zu verabreichen.
Über einen Computer wird dabei verhindert, dass es zu einer Überdosis
kommen kann. Eine andere schmerzstillende Variante ist beispielsweise
die "Elektroakupunktur", deren Vorteil in ihrer schmerzlindernden
Funktion ganz ohne Nebenwirkungen auf innere Organe liegt.
Derzeit werden die vielfältigen Möglichkeiten der Schmerztherapie
in einer eigenen Studie evaluiert. Damit soll künftig das Projekt
noch weiter optimiert werden. Ziel ist es, den PatientInnen ein
bestmögliches therapeutisches und orthopädisches Versorgungsangebot
anzubieten, das den Schmerz nicht in seiner Funktion als Warnsignal
unterbindet, ihn jedoch steuerbar und erträglich macht.
Nähere Informationen: Landesklinikum St. Pölten, Anton Feilinger,
Telefon 02742/300-61020, e-mail anton.feilinger@stpoelten.lknoe.at.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12156
http://www.noe.gv.at/nlk
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