Hamburg (OTS) - Der Sommer ist die schönste Jahreszeit für Kinder.
Besonders die ganz Kleinen lieben es, durch den Garten oder über eine
Wiese zu krabbeln und die Welt zu entdecken. Eltern sollten dabei
genau aufpassen, was ihre Kinder in den Mund nehmen. Denn in vielen
Parks und Gärten wachsen auch Giftpflanzen, die für kleine Kinder
gefährlich sein können. Wie Sie ihre Kinder am besten schützen, weiß
Susanne Woelk von der "Aktion DAS SICHERE HAUS":
O-Ton Woelk, 28 sec
"Also zum Beispiel können Eltern schon darauf achten, dass, wenn sie
jetzt einen Garten bepflanzen, dass sich dort keine Giftpflanzen
wiederfinden. Dazu zählen hier in Deutschland als giftigste Pflanzen
zum Beispiel der blaue oder gelbe Eisenhut, der Goldregen oder die
Tollkirsche, da sind zum Teil schon ganz geringe Mengen hoch giftig.
Und wenn Eltern das Gefühl haben, dass ihr Kind giftige Pflanzenteile
zu sich genommen hat, dann sollten sie ihre Kinder genau beobachten
und wenn Symptome auftreten wie zum Beispiel Übelkeit oder
Benommenheit, dann sofort den Notarzt rufen oder das Kind ins
Krankenhaus bringen."
Wenn man sich nicht sicher ist, ob die Kinder etwas Giftiges
heruntergeschluckt haben, sollten die Eltern das nächstgelegene
Giftinformationszentrum anrufen. Am besten, man speichert die Nummer
im Handy. Außerdem helfen die folgenden Erste-Hilfe-Maßnahmen:
O-Ton Woelk, 24 sec
"Ganz wichtig ist, dass die Eltern Ruhe bewahren. Dass sie die Panik,
die das Kind ja schon hat, nicht noch verstärken durch eigene Panik,
sondern beruhigend auf das Kind einreden und sagen, es wird schon
alles wieder gut. Dann ist es nie verkehrt, wenn das Kind ein Glas
Leitungswasser trinkt, um die Giftstoffe eventuell zu verdünnen. Und
als dritte Maßnahme ist es gut, wenn man Medizinkohle im
Medikamentenschrank hat zu Hause, denn diese Medizinkohle bindet
eventuelle Gifte und die werden dann zusammen mit der Kohle wieder
ausgeschieden."
Auch finanziell lassen sich die Kinder gegen die Folgen von
Vergiftungen absichern, sagt Katrin Rüter de Escobar vom
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft:
O-Ton Rüter de Escobar, 21 sec
"Bei Vergiftungsunfällen hilft übrigens auch die
Kinderunfallversicherung. Bleiben dauerhafte Schäden zurück, wird die
so genannte Invaliditätsleistung fällig, das ist eine Kapitalsumme,
die sich nach dem Grad der bleibenden Behinderung richtet. Sie hilft,
den Verlust an Lebensqualität, der von Kindern oft besonders
traumatisch erlebt wird, ein wenig aufzufangen."
Zusammen mit der "Aktion DAS SICHERE HAUS" hat der Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft eine Broschüre zum Thema
herausgegeben. Sie heißt "Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei
Kindern". Darin sind die gefährlichsten Giftpflanzen mit
Kurzbeschreibung aufgeführt. Außerdem findet man die Nummern der
Giftinformationszentralen und viele weitere Infos und Tipps zu
Vergiftungen bei kleinen Kindern. Die Broschüre lässt sich kostenlos
downloaden im Internet unter www.das-sichere-haus.de. Wer die
Informationen lieber schwarz auf weiß haben möchte, bekommt die
Broschüre oder auch eine CD-Rom gegen Einsendung von drei Euro in
Briefmarken auch nach Hause geschickt.
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Originaltext: DSH - Aktion Das Sichere Haus
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Rückfragehinweis:
Katrin Rüter de Escobar, GDV, Tel.: 030 / 2020-5183
E-Mail: k.rueter@gdv.org
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS
Tel.: 0049 40 / 29 81 04 62, s.woelk@das-sichere-haus.de
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