Mölzer: Kärntner FPÖ-Führung sollte sachliche Kritik vertragen

Wien (OTS) - Zur Äußerung des Kärntner FPÖ-Obmanns Franz Schwager,
wonach, er, Mölzer, nicht mehr Mitglied des Landesparteivorstands
sei, weil er in diese Funktion hätte gewählt werden müssen, sagte
heute der freiheitliche EU-Abgeordnete, daß er auch beim letzten
Landesparteitag der FPÖ Kärnten vor zwei Jahren nicht in diese
Funktion gewählt worden sei. Denn er sei Kraft seiner Funktion als
Europaabgeordneter selbstverständlich Mitglied des Kärntner
Landesparteivorstands gewesen, genauso wie er kraft seiner Funktion
auch Mitglied des Bundesparteivorstands, des Bundesparteipräsidiums
und des Klubpräsidiums sei. Noch bei der Sitzung des
Landesparteivorstands am 15. März, bei der es um die Aufstellung des
künftigen Vorstands ging, habe Landesparteiobmann Schwager vor Zeugen
gesagt, daß er selbstverständlich kraft seiner Funktion als
EU-Abgeordneter Mitglied des Landesparteivorstands sei.

Wenn nun aber Schwager ihn plötzlich als Mitglied des
Landesparteivorstands ablehne, so zeige dies das ein fragwürdiges
innerparteiliches Demokratieverständnis, betonte der
Europaparlamentarier. Denn seine sachlich-konstruktive Kritik an der
Durchsetzungsfähigkeit der neuen Landesparteiführung werde von
Schwager mit den Worten "Mölzer hat uns öffentlich angeschüttet" und
"jetzt simma kane Freind’ mehr" quittiert. Auch die Frage, ob Mölzer
Mitglied des Landesparteivorstands sei oder nicht, werde das
Bundesparteigericht zu klären haben.

Abschließend stellte der EU-Mandatar klar, daß er entgegen
anderslautender APA-Meldungen nicht für das Amt des
Landesparteiobmann-Stellvertreters kandidiert habe, dieses auch nie
angestrebt habe und somit - auch wenn anderes behauptet werde - nicht
aus dieser Funktion abgewählt werden konnte.
Schluß (bt)

Rückfragehinweis:
Dr. Bernhard Tomaschitz
Tel.: 0664/17 65 433
mailto:redaktion@zurzeit.at

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