Wien (OTS) - Die AK begrüßt die angekündigte Novelle zur Anhebung
der Beihilfen und Einkommensgrenzen. "Allerdings", so Martha Eckl,
Hochschul-Expertin der AK Wien, "war diese Erhöhung längst
überfällig." Eckl verlangt, dass das Thema damit aber nicht von Tisch
sein dürfe: "Die Studentinnen und Studenten müssen mit den Beihilfen
das finanzielle Auslangen finden. Wir verlangen - analog zur
Schülerbeihilfe - zumindest eine Anhebung um 15 Prozent."
Handlungsbedarf sieht die AK auch bei den Kriterien für den
Stipendienbezug: Mehr als zwei Drittel der Studierenden arbeiten
neben dem Studium, ein guter Teil unfreiwillig, weil sie aufgrund der
strengen Kriterien des Studienförderungsgesetzes keinen Anspruch auf
ein Stipendium haben. Die AK verlangt für Studierende, die vor dem
Studium berufstätig waren, im Sinne des lebensbegleitenden Lernens
eine Anhebung der Altersgrenzen. Außerdem sollen die
Zuverdienstgrenzen erhöht, und die Studienabschluss-Stipendien
verbessert werden. Eckl verlangt auch eine Reform der
Einkommensberechnung: "Da gibt es eine soziale Schieflage. Die
letzten verfügbaren Zahlen zeigen: Im Studienjahr 2003/04 betrug die
durchschnittliche Studienbeihilfe für Arbeiterkinder rund 3.450 Euro,
Kinder von Selbstständigen erhielten rund 3.820 und Kinder von
Landwirten über 4.560 Euro."
Rückfragehinweis:
Thomas Angerer
AK Wien Kommunikation
tel.: (+43-1) 501 65-2578
mailto:thomas.angerer@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW