• 26.03.2007, 12:24:31
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Open Innovation - Externe Partner im Innovationsprozess

4. Forum der Plattform für Innovationsmanagement (PFI)

Wien (OTS) - Die deutschsprachige Innovations-Community aus
Forschung und Wirtschaft folgte dem Ruf der Plattform für
Innovationsmanagement zum Erfahrungsaustausch zu "Open Innovation" am
4. Forum Innovation und Produktentwicklung. Über 200 Experten und
Interessierte diskutierten am 22.3. Erfahrungen über die noch junge
Disziplin des "Open Innovation" im Palais Niederösterreich in Wien.
Im Mittelpunkt standen erfolgreiche Geschäfts- und
Kooperationsmodelle sowie Barrieren wie das "not invented here"
Syndrom.

Die Vortragenden präsentierten neuartige Zugänge zur Innovation
durch die Öffnung der Innovationsaktivitäten nach außen. Aktuelle
Fallbeispiele von threadless T-Shirts über Harley Davidson Motorräder
bis zu Goldminen, und neueste Ansätze aus Forschung und Industrie
(Adidas, Audi, BASF, Swarovski) zeigten, dass die "reine Laborarbeit"
zunehmend durch kooperative Entwicklungsansätze abgelöst wird.

Das radikal Neue an Open Innovation ist der Prozess selbst. "Der
Fokus liegt auf einer starken Einbeziehung externen Wissens und
Nutzung der Ideen von außen (Kunden, Lieferanten, Partner) und die
Auslagerung der Produktentwicklung in communities", wie der key-note
speaker, Prof. Frank Piller vom MIT in den USA ausführte. "Die
Mehrzahl der funktionalen Innovationen stammt von den Nutzern selbst,
während Unternehmensentwickler eher dazu tendieren bestehende
Produkte zu verbessern", ergänzte Prof. Sören Salomo von der
Universität Graz.

Die Vorteile von Open Innovation für Unternehmen und Forscher liegen
auf der Hand:

- Das Tempo, mit dem Innovationen auf den Markt gebracht werden,
wird höher, weil die Entwicklungs- und Umsetzungsphasen
miteinander verschränkt werden.

- Die Erfolgsrate steigt, weil Kunden und Partner schon im Vorfeld
in Entwicklung und Bewertung der Innovationen eingebunden sind.

Als Barriere für Open Innovation-Ansätze in Unternehmen und
Forschungseinrichtungen wurde vor allem das "not invented here"
Syndrom genannt. Damit wird die Ablehnung neuer Ideen von außen
bezeichnet, weil diese oft von interessierten Laien oder aus anderen
Anwendungsbereichen kommen. Die Verknüpfung einer Vielzahl von
Akteuren im Innovationsprozess erfordert auch hohe kommunikative
Fähigkeiten und Kooperationsbereitschaft der beteiligten Partner. Als
kritisch wird auch der Schutz des eigenen Wettbewerbsvorteils trotz
Öffnung der Innovationsaktivitäten gesehen.

Aktuelles Beispiel für Open Innovation ist die Initiative
innovate! austria. der Plattform für Innovationsmanagement. Hier
erhalten österreichische Unternehmen erstmals die Möglichkeit sich an
internationalen Benchmarks zu messen und im Austausch mit anderen
Betrieben voneinander zu lernen. Unternehmen sind zur kostenlosen
Teilnahme eingeladen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit unterstützt (www.innovate-austria.at).

Einhellige Meinung der Vortragenden und Teilnehmer: Open
Innovation ist der große internationale Trend im Innovationsbereich.

Rückfragehinweis:

Kontakt für Rückfragen, Informationen und Bilder:
   Plattform für Innovationsmanagement, 
   Franz-Kollmann-Straße 4, 3300 Amstetten
   Andrea Kasser, +43 7472 / 65510 - 141; 
   a.kasser@pfi.or.at, www.pfi.or.at 
   Fotos von der Veranstaltung: http://www.db.onlinearchiv.at/pfi2007

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