Gesamtinvestitionen von rund 1,45 Millionen Euro
St. Pölten (NLK) - Landesrat Emil Schabl informierte heute über
die Ausbaumaßnahmen im Landesjugendheim Hollabrunn. 1896 erbaut, seit
1922 von Ordensschwestern als Landesjugendheim geführt und erst 2004
in weltliche Leitung übergeben, bietet dieser Gebäudekomplex derzeit
für 80 Kinder und Jugendliche neben einer sozialpädagogischen
Betreuung in sechs Wohngruppen auch Lehrwerkstätten,
Arbeitstrainingsbereiche und eine heiminterne Schule. Eine
Außenwohngruppe und ein Mutter-Kind-Haus in unmittelbarer Nähe
ergänzen das Angebot.
Das Heim in der Elsa Brandström-Straße soll weiterhin als
Schwerpunkt für spezielle Mädchenpädagogik zur Verfügung stehen. Die
Lehrangebote waren mit den Lehrwerkstätten für Gärtnerei, Küche,
Frisör- und Perückenmacher bis vor kurzem sehr auf traditionelle
Mädchenberufe ausgerichtet. Um dem entgegenzuwirken, wurde seit
Herbst 2005 mit dem Landesjugendheim Korneuburg eine Kooperation für
die Berufe Tischler, Bäcker, Gas- und Wasserinstallateur, Sanitär-
und Klimatechniker sowie Elektroinstallationstechniker aufgebaut. In
Hollabrunn selbst ist der Ausbau der Lehrbereiche Floristik,
Gartengestaltung sowie Maler und Anstreicher vorgesehen.
Die derzeitige räumliche Gestaltung wird aber den heutigen
Anforderungen nicht mehr gerecht. Im Bereich der Werkstätten sind
neben den Arbeitsbereichen auch neue sanitäre Anlagen, Umkleide- und
Aufenthaltsräume notwendig. Bei den Wohngruppen wirkt sich die
ungünstige Raumsituation auf die strukturellen Bedingungen aus. Auch
die Gestaltung der Außenanlagen ist nicht mehr zeitgemäß. Schabl
schätzt die Gesamtinvestitionen auf rund 1,45 Millionen Euro.
Baubeginn ist im Herbst 2007, die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr.
"Es gibt viele Jugendliche, denen das Schicksal vielfach nicht die
besten Startbedingungen gewährt hat und die von Anfang an mit
Nachteilen zu kämpfen hatten", sagte Schabl. "Umso mehr ist es daher
Aufgabe der Gesellschaft, diesen Jugendlichen Halt zu geben, sie zu
unterstützen und zu fördern. Von seiner Ausrichtung her soll das Haus
in Zukunft so gestaltet sein, dass es eine gute Umgebung für die zu
betreuenden Kinder und Jugendlichen bietet und so
Entwicklungspotenzial ermöglicht."
Weitere Informationen: Anton Heinzl, Telefon 02742/9005-12576,
0676/407 37 09.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12312
http://www.noe.gv.at/nlk
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK