- 23.02.2007, 16:38:48
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16 Donau und Schwarzmeerländer verabschieden Wasserschutzdeklaration
Bukarest (OTS) - Die Europäische Kommission und die Umweltminister
aller 16 Teilnehmerstaaten aus der Donau- und Schwarzmeerregion
verabschiedeten heute im Rahmen eines Ministertreffens in Bukarest
eine Deklaration, die eine künftige Intensivierung der Zusammenarbeit
in Wasser- und Umweltschutzagenden zum Inhalt hat.
Bei den Teilnehmernationen handelt es sich um Österreich, Bosnien
Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Georgien, Deutschland,
Ungarn, Moldawien, Rumänien, die Russische Föderation, Serbien,
Slowakei, Slowenien, die Türkei und die Ukraine. Jedes der genannten
Länder ist bereits Teil der Donauschutz-Konvention und/ oder der
Schwarzmeerschutz-Konvention.
"Am 1. Jänner wurde das Schwarze Meer zu einem europäischen
Meer.", so Sulfina Barbu, die rumänische Ministerin für Umwelt und
Wassermanagement. "An diesem Tag trat mein Land auch der Europäischen
Union bei und übernahm die Präsidentschaft der Internationalen
Kommission zum Schutz der Donau (IKSD). Als sowohl Donau-, als auch
Schwarzmeerland, ist Rumänien stolz, dieses Meeting zu veranstalten,
das so wichtig ist, um die Kooperation zwischen unseren Ländern
angesichts der großen Herausforderungen zu verstärken."
Die Deklaration anerkennt die kulturelle Bedeutung der Donau-
/Schwarzmeerregion, die existierenden Umweltherausforderungen und die
jüngsten Anzeichen einer ökologischen Erholung als erste Erfolge
vereinter Anstrengungen.
Eine Hauptaufgabe der Deklaration ist die Umsetzung der
rechtsverbindlichen EU-Wasserrahmenrichtlinie bis zum Jahr 2015. "Die
Deklaration spricht klar aus, dass sich die Donauländer der hohen
finanziellen Mittel bewusst sind, die es braucht, um die EU-
Richtlinie durch Implementierung eines gemeinsamen Programms,
umzusetzen, " sagt Geschäftsführer der IKSD Philip Weller.
"Intensivierte Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Ländern wird
für die Reduktion von Kosten ausschlaggebend sein."
Ein wesentlicher Punkt ist die Klärung von Abwasser, das in das
Schwarze Meer gelangt. "Das gesamte Donaueinzugsgebiet ist laut der
EU kommunalen Abwasserrichtlinie als sensible Region zu betrachten",
so Peter Gammeltoft, Leiter der Wasser- und Meeresschutzabteilung in
der Europäischen Union. "Das heißt unter anderem, dass alle EU
Mitgliedsstaaten moderne städtische Abwasserentsorgung benützen
müssen."
"Das Abwasserproblem ist noch lange nicht bewältigt", betont Ivan
Zavadsky, United Nations Development Programme (UNDP)/Global
Environment Facility (GEF) Danube/Black Sea Regional
Programmedirektor. "Wir arbeiten seit 15 Jahren an einer Lösung. Nun
müssen wir vereint Taten setzen, die im gesamten Donaueinzugsgebiet
tragend werden - wie etwa eine Verbesserung der kommunalen
Abwasserentsorgung".
Das Danube Regional Project (DRP) ist die letzte große
Intervention des UNDP/GEF in der Donauregion. Das Ministertreffen in
Bukarest ist Abschluss eines zweitägigen Kongresses, im Rahmen dessen
das DRP seine Leistungen und Resultate präsentiert hat.
In der gemeinsamen Deklaration bestärken auch alle Donaustaaten
ihre Absicht, das Aktionsprogramm der IKSD zum nachhaltigen
Hochwasserschutz umzusetzen - eine Notwendigkeit angesichts der
massiven Schäden durch Hochwasserkatastrophen in den letzen Jahren.
"Was in den letzen 15 Jahren in der Donauregion erreicht wurde,
hat Vorbildwirkung für Flussregionen weltweit", so Ahmet Kideys,
Leiter der Schwarzmeerkommission. "Die Donauländer, UNDP/GEF und die
EU haben es geschafft ihre Kräfte zu vereinen, und so die
Wasserqualität, das Wassermanagement und das gesamte Ökosystem des
Donaueinzugsgebietes deutlich zu verbessern. Nun, da das schwarze
Meer ein EU-Meer geworden ist, sind wir zuversichtlich diesen Erfolg
wiederholen zu können und zwar mit den vereinten Kräften der
Schwarzmeerländer, der Schwarzmeerkommission, der EU und des
UNDP/GEF, unterstützt durch die neue Deklaration die heute hier
verabschiedet wurde."
Weitere Informationen, Fotos der Konferenz (nur für Pressezwecke),
sowie Fotos aus der Region Donau/Schwarzes Meer, finden Sie unter
www.icpdr.org
Rückfragehinweis:
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) UNDP-GEF Danube Regional Project Jasmine Bachmann Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) (e-mail) jasmine.bachmann@unvienna.org (tel) +43 26060 4373 (mob) +43 650 514 7514 www.icpdr.org Paul Csagoly UNDP-GEF Danube Regional Project (e-mail) paul.csagoly@unvienna.org (tel) +43 1 26060 4722 (mob) +43 664 561 2192 www.undp-drp.org
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