• 19.02.2007, 09:23:34
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AK Test: Banken-Homepages im Internet "ohne Geheimnis"

Alle Daten zur Bank vorhanden und leicht auffindbar - Datenschutzhinweise nur auf jeder zweiten getesteten Homepage - Einige Banken beschränken Haftung

Wien (OTS) - Erfreulich: Alle geprüften Banken geben im Web
Informationen über sich selbst preis, und sie sind leicht zu finden.
Das zeigt ein AK Test über die Homepages bei zwölf Direkt- und
Filialbanken. "Obwohl sich Banken durch Online-Banking Kosten sparen,
wälzen sie das Risiko bei Datenübertragungsfehlern auf die Kunden
ab", kritisiert AK Konsumentenschützer Harald Glatz. Haftungen sind
von den Banken verschieden geregelt: So beschränken z.B. fünf von
zwölf ihre Haftung unterschiedlich hoch. Konsumenten brauchen mehr
Sicherheit. Daher fordert die AK: Weg mit allfälligen
Haftungsbeschränkungen!

Die AK hat Homepages von zwölf Direkt- und Filialbanken getestet:
Auto Bank, Generali Bank, Deniz Bank, Direktbank.at, Easybank, Ing
Diba, Bank Austria-Creditanstalt (Ba-Ca), Bawag, Psk, Erste,
Volksbank Wien, Raiffeisenlandesbank (Rlb) Nö Wien.

"Informationen zur Bank selbst sind auf allen Internetseiten
mühelos zu entdecken", sagt Glatz. Neun Banken haben - im Impressum
oder als eigenen Menüpunkt - sogar einen Filialfinder: Generali,
Deniz, Easybank, Ba-Ca, Bawag, Psk, Erste, Volksbank,
Raiffeisenlandesbank.

Bloß bei jeder zweiten Bank konnte ein Hinweis auf das
Datenschutzgesetz und die Verarbeitung von Konsumentendaten gefunden
werden: Generali, Ing Diba, Ba-Ca, Bawag, Psk, Erste.

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen können von elf
Banken-Webseiten heruntergeladen werden. Bei der Autobank fanden die
AK Tester keine Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Nur wer auf das
jeweilige Produkt klickt, bekommt z.B. die Kreditbedingungen. Bei
Generali, Ing Diba, Bawag, Psk und Erste kann man auch die
angebotenen Produkte online abschließen. Beratungstermine im Web
können bei Generali, Deniz, Ba-Ca, Bawag, Psk, Erste und Volksbank
Wien vereinbart werden.

Banken sollen auch dafür sorgen, dass ihre Sicherheitssysteme vor
unberechtigten Zugriffen entsprechend geschützt werden. Außerdem soll
bei betrügerischen Abbuchungen der Schaden rasch und unbürokratisch
ersetzt werden, verlangt die AK.

"In letzter Zeit häufen sich Phishing-Attacken", sagt Glatz,
"daher ist es positiv, dass zehn Banken zusätzlich Informationen zur
Sicherheit haben." Deniz und Auto Bank bieten das nicht an. Die zehn
Banken haben auch eine Demo-Version des Onlinebankings zum
Herunterladen. Bei den Haftungen haben die Banken unterschiedliche
Regeln: So beschränken z.B. fünf (Generali, Deniz Bank, Ba-Ca, Erste,
Rlb) die Haftung bei Datenübertragsfehlern pro Kunde mit 500 bis
20.000 Euro. Easybank, Ing Diba, Volksbank geben an, keine Haftung zu
übernehmen.

SERVICE: Die Erhebung finden Sie im Internet unter
http://arbeiterkammer.at

Rückfragehinweis:
Doris Strecker
AK Wien Kommunikation
tel.: (+43-1) 501 65-2677
mailto:doris.strecker@akwien.at
wien.arbeiterkammer.at

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