Pröll: Schaffen damit zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten
St. Pölten (NLK) - Niederösterreich erhöht nun auch sein Angebot
an höheren Schulen: Zusätzlich zu den bestehenden AHS-Standorten in
Niederösterreich soll mit Herbst 2007 auch in Ternitz, Deutsch-Wagram
und Neulengbach eine AHS-Oberstufen-Ausbildung angeboten werden.
Diese zunächst als Privatschulen geführten AHS-Schulen werden mit
zwei Klassen starten und in den ersten vier Jahren als Provisorium
geführt, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute bei der
Präsentation dieser weiteren Bildungsinitiative in Niederösterreich.
Darüber hinaus wird die AHS Korneuburg zu den bestehenden 3 Klassen
eine zusätzliche Klasse anbieten. Auch an der AHS Gänserndorf wird
die Klassenanzahl erhöht.
Die Planungen für die Baumaßnahmen in Ternitz, Deutsch-Wagram und
Neulengbach wird die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) übernehmen.
Das Land wird laut Landeshauptmann Pröll den Gemeinden dabei
finanziell und organisatorisch unter die Arme greifen. "Und zwar bei
den Baukosten ebenso wie bei der Einrichtung. Gleichzeitig
unterstützt das Land die Gemeinden bei der Verbundlichung der
Schule", so Pröll. Voraussetzung dafür ist, dass der Bund für das
Lehrpersonal aufkommt, die Gemeinde das Grundstück zur Verfügung
stellt und dass die Gemeinde von den Eltern kein Schulgeld verlangt.
Man rechnet mit rund 40 zusätzlichen Dienstposten im AHS-Bereich.
Der Amtsführende Präsident des NÖ Landesschulrates, Hermann Helm,
wird nun alle organisatorischen Vorkehrungen für den Betrieb der
Schule treffen (Ausrichtung der Schule, Lehrer etc.). Gleichzeitig
will man die Oberstufenrealgymnasien auch mit Schwerpunkten
(technische, musisch-kreative, sportliche etc.) versehen. Weiters
soll VP-Klubobmann Klaus Schneeberger mit den anderen Parteien im
Landtag Gespräche führen, um gemeinsam die dafür notwendigen
gesetzlichen Änderungen herbeizuführen.
Dieses weitere Bildungsangebot in Niederösterreich soll vor allem
Hauptschulabgängern zusätzliche Chancen und Möglichkeiten eröffnen.
Laut Helm gehen 80 Prozent der Maturanten in Niederösterreich den Weg
über die Hauptschule. Gab es 1990 in Niederösterreich rund 44.500
AHS- und BHS-Maturanten, sind es im laufenden Schuljahr bereits
56.500.
Diese Maßnahmen für höhere Schulen bezeichnete Landeshauptmann
Pröll - nach der Schaffung von Bildungsregionen und der Senkung der
Klassenschülerhöchstzahl - als einen weiteren wichtigen
bildungspolitischen Schritt nach vorne.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
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Tel.: 02742/9005-12163
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