FPÖ sieht keinen Widerspruch zwischen Mitgliedschaft bei der Europafraktion ITS und der Forderung nach Selbstbestimmung der deutschen Südtiroler!
Wien (OTS) - "Ich, Heinz-Christian Strache, verbürge mich
gegenüber heimattreuen und patriotisch gesinnten Kräften, dass die
Selbstbestimmungsfrage Südtirols für die FPÖ selbstverständlich
weiterhin eine Kernfrage bleibt", stellte der Bundesparteiobmann der
FPÖ, KO NAbg. Heinz-Christian Strache, unmissverständlich fest.
"Im Bewusstsein dessen, dass die Mitgliedschaft in diesem Bündnis
auch zu kontroversiellen Diskussionen führen wird - so etwa
unterschiedliche Bewertungen in der Frage der Südtiroler
Selbstbestimmung - ist die Kernvereinbarung der inhaltlichen
Übereinstimmung innerhalb der ITS-Fraktion eine unabdingbare
Notwendigkeit für alle patriotisch gesinnten Kräfte in Europa, den
nivellierenden Bestrebungen eines EU-Einheitsstaates kräftig und laut
entgegenzutreten", so Strache.
Die Gründung einer Rechtsfraktion mit Beteiligung eines
FPÖ-Vertreters stellt einen Meilenstein gegen die zentralistisch
ausgerichtete EU dar, welche die vaterländische Vielfalt eines
gemeinsamen Hauses Europa mehr und mehr in Bedrängnis bringt. Es ist
deshalb notwendig, ein patriotisches Gegenmodell zu verfolgen, das
der kulturellen und völkischen Vielfalt Europas gerecht wird. Strache
gratulierte in diesem Zusammenhang dem freiheitlichen
Europa-Abgeordneten Andreas Mölzer.
"Wir haben im Kern eine innere Übereinstimmung dieser fraktionellen
Zusammenarbeit definiert, die auf die Erhaltung der europäischen
kulturellen Traditionen hinzielt, die uneingeschränkte Erhaltung der
Souveränität der Mitgliedsländer festschreibt, die Stärkung der
europäischen Familien als Keimzelle der Gesellschaft verfolgt und
auch der drohenden Islamisierung der EU durch einen abzulehnenden
Beitritt der Türkei Einhalt gebieten soll," so Strache weiter.
Gerade das Südtiroler Selbstbestimmungsrecht stellt einen
unverzichtbaren und unverrückbaren Bestandteil der FPÖ-Programmatik
dar. Heimatrecht ist und bleibt Menschenrecht, Unrechtsgrenzen
bleiben Unrechtsgrenzen, Völkerrechtsverbrechen bleiben zu sühnende
Verbrechen und verjähren nicht.
"Das Selbstbestimmungsrecht der Völker steht in dieser Form der
Zusammenarbeit selbstverständlich außer Streit", so Strache. "Gerade
ich als Nachfahre einer sudetendeutschen Vertriebenenfamilie bin mir
meiner Verantwortung und Verpflichtung gegenüber allen Vertriebenen
und Vertriebenenverbänden bewusst und fühle mich moralisch
verpflichtet, diese Interessen unerschütterlich zu vertreten",
bekräftigt Strache.
"Der Standpunkt der FPÖ in der Selbstbestimmungsfrage Südtirols wird
von uns in dieser europäischen Zusammenarbeit einer Rechtsfraktion
unbeirrt beibehalten. Dafür verbürge ich mich als FPÖ-Obmann. Dass
zwei Mitglieder der nunmehrigen EU-Fraktion in manchen Fragen andere
Meinungen vertreten, wird uns nicht daran hindern, die Einforderung
des Rechtes auf Selbstbestimmung weiter mit Nachdruck zu vertreten",
so der Bundesparteiobmann.
"Südtirol ist mir ein persönliches Anliegen! Ich habe deshalb den
Entschluss gefasst, die Südtirolfrage sowie die der
Heimatvertriebenen zur Chefsache zu machen und mich hinkünftig
persönlich darum anzunehmen. Damit verbürge ich mich für Kontinuität
zu sorgen."
Und Strache weiter: "Ich lade deshalb all jene Persönlichkeiten, die
bereits in der Vergangenheit ihr Herz für Südtirol und die
Vertriebenenanliegen unter Beweis gestellt haben, ein, mich und die
Freiheitliche Partei auf diesem Weg weiter zu begleiten bzw. zu
unterstützen. Gerade in schwierigen Zeiten ist es erforderlich, den
Schulterschluss mit jenen Experten einzugehen, welche der FPÖ in den
vergangenen Jahrzehnten in dieser schwierigen Frage stets hilfreich
zur Seite gestanden sind."
Rückfragehinweis:
FPÖ
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