- 11.01.2007, 12:52:02
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Nachhilfe: Frondienst oder Frohdienst?
Sozialdienst Nachhilfe durch Studenten um 6 Euro?
Wien (OTS) - Das Institut LernQuadrat zeigt mit dem "NAP"-Konzept,
wie der neue Sozialdienst für Studenten, der als Ersatz für die
Studiengebühren gedacht ist, am Beispiel Nachhilfe und
Aufgabenbetreuung umgesetzt werden könnte - und wie alle dabei
gewinnen.
Der Vorschlag der neuen Bundesregierung, Studenten sollten sich
mit Sozialdiensten wie Pflege oder Nachhilfe die Studiengebühren
verdienen, wurde von der Studentenschaft und den betroffenen
Berufsgruppen - Lehrern und Pflegern - aber auch von Eltern und
Schülern mit Protesten aufgenommen.
Die sachlichen Argumente sind dabei:
Wozu gibt es für diese Berufsgruppen denn eine langjährige
Ausbildung?
Was kann dabei herauskommen, wenn der Student das gar nicht will oder
kann?
Das neue NAP- Konzept (NAP steht für NAchmittags-Programm) sieht
vor, dass Studenten im LernQuadrat eine Ausbildung erhalten, die sie
nachweislich befähigt, nicht nur viel zu wissen sondern auch auf die
Bedürfnisse von Kindern einzugehen. So werden aus motivierten
Studenten im LernQuadrat Privatlehrer, die geduldig erklären können.
Dabei geht LernQuadrat davon aus, dass der Bund, die Länder und
Gemeinden die vorhandenen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
"So wird aus dem befürchteten Studenten-Frondienst der Frohdienst
für die Kinder, denn Lernen muss mit Lachen beginnen" meint Konrad
Zimmermann, Geschäftsführer im LernQuadrat.
Zimmermann weiter: "Wenn die neue Regierung 6 Euro pro Stunde und
Schüler auszugeben bereit ist, so ist LernQuadrat bereit, das
NAchmittags-Programms (NAP) noch im Jahre 2007 in ganz Österreich zu
organisieren - ganz ohne zusätzliche Administration oder sonstige
versteckte Mehrkosten." LernQuadrat hat seit Jahren Erfahrung mit
Studenten, die nicht nur Schüler einzeln unterrichten sondern in
kleinen Gruppen. Damit wird es möglich, den finanziellen Rahmen
einzuhalten. Der so trainierte Student erhält dann für seine Leistung
etwa 15 Euro pro Stunden. Eltern haben daher die Sicherheit, dass
ihren Kindern das Lernen und der Nachmittag in der Gruppe auch Spaß
macht.
LernQuadrat organisiert seit über 10 Jahren Kurse für Schüler.
Bekannt wurde das österreichische Institut durch seine Erfolge,
Schülern und Eltern die Schulprobleme abzunehmen: Mit Nachhilfe und
Aufgabenbetreuung - in Wien und Niederösterreich auch schon in 10
öffentlichen Schulen.
LernQuadrat Lehrkräfte werden an ihren Leistungen gemessen und
erhalten Hilfestellung und Trainings für die persönliche Entwicklung.
Sie sind auch selbst daran interessiert, Feedback und Anleitung zur
Verbesserung zu bekommen. Mit diesem Qualitätsmanagement wird die
beste Unterstützung für Schulkinder sichergestellt.
Hintergrund-Informationen
In Österreich gibt es etwa 1,2 Mio Schüler. Für Nachhilfe werden
in ganz Österreich inklusive Schwarzmarkt pro Jahr 50 Mio. Euro
ausgegeben. Das belegt eine Studie mit 6.000 befragten Eltern der
Elternvereinsverbände aus dem Jahre 2004. Das entspricht also etwa 40
Euro pro Schüler und Jahr. Es nehmen aber nicht alle Schüler bezahlte
Nachhilfe. 80% der Schüler von Höheren Schulen brauchen diese
Dienstleistung gar nicht. 50% der AHS-Schüler kommen komplett ohne
Hilfe (auch nicht von Eltern) zur Matura. Bezieht man die
österreichweiten Ausgaben für Nachhilfe nur auf jene 20%, die
bezahlte Nachhilfe konsumieren, dann kommt man auf einige hundert
Euro pro Jahr. Der Betrag, den Eltern in Österreich für die Handies
der Kinder ausgeben, ist ein Vielfaches der Ausgaben für Nachhilfe.
Nachhilfe und Aufgabenbetreuung haben sich in den letzten 10
Jahren gewandelt. Waren vor 10 Jahren noch 90 % der Nachhilfestunden
"schwarz", also vorbei an Steuer und Sozialversicherung, so dürfte
heute der Anteil, der in privaten Instituten wie LernQuadrat oder
halbstaatlichen Schulungsanbietern wie Volkshochschule, Hilfswerk,
bfi oder Wifi gehalten wird, schon ca. 40% ausmachen. Die
Österreicher sehen lebenslanges Lernen - meist auf eigene Kosten,
freiwillig und auf hohem Niveau - längst als selbstverständlich und
daher wird auch eine professionelle Dienstleistung für die eigenen
Kinder gefordert.
Die Gründe für Nachhilfe sind vielfältig: Gleich vorne weg: Der
Satz "Die Schüler werden immer dümmer" stimmt natürlich nicht, weiß
Konrad Zimmermann aus 15 Jahren Lehr-Erfahrung an einer höheren
Schule. Meist ist es eine Mischung aus Pubertät, Faulheit,
unmotivierten Lehrern, der Situation zu Hause wie mit der Tatsache,
dass heute in 70% der Haushalten der einzige, der zu Hause am
Nachmittag spricht, der Fernseher ist. Die Hausübung hat aber gegen
40 TV-Kanäle keine Chance.
Die neue Bundesregierung agiert daher durchaus zu Recht. Hier sind
Anpassungen zur Unterstützung der Eltern, Alleinerzieher und Schüler
dringend nötig. Vor allem für Lehramtsstudenten.
Rückfragehinweis:
PR-Büro Halik, Tel.: (01) 596 64 21-0, e-mail: office@halik.at
LernQuadrat, Dipl.-Ing. Konrad Zimmermann, Tel.: 0664/915 10 07,
e-mail: office@lernquadrat.at, www.lernquadrat.at
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