• 08.01.2007, 10:15:46
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Der Blick ins "mentale Herz" des Sportlers

Bei der Vierschanzentournee 2007 gewährt ein medizinisches Gerät neue Einblicke in den Profisport und zeigt die mentale Fitness der Sportler an

Innsbruck (OTS) - Sieger sind nicht einfach nur die besten
Athleten. Wer auf dem Treppchen ganz oben stehen will, der braucht
vor allem Nervenstärke. Wie gut es um die mentale Fitness von
Sportlern bestellt ist, zeigte erstmals der ORF während des
Kamerasprungs von Andi Goldberger in Innsbruck und Bischofshofen. Ein
tragbares EKG-Gerät, misst dazu feinste Schwingungen des Herzschlags
und zieht daraus Schlüsse auf die innere Stärke von Sportlern .

Der ORF blendete erstmals psycho-physiologische Messwerte des
Co-Moderators Andi Goldberger während seines Kamerasprungs im
Fernsehbild ein. Die Zuschauer konnten miterleben, wie sich die
mentale Anspannung des ehemaligen Skisprung-Profis während seines
Sprungs veränderte. Im Anschluss konnte Andi Goldberger im TV Studio
anhand der Messwerte die körperlichen und mentalen Zustände bei einem
Weltklasse-Sprung genau erklären. Die außerordentlichen Fähigkeiten
des Weltmeisters wurden auch im Vergleich mit den Vorspringern
deutlich. Diese springen mit einer wesentlich höheren mentalen und
körperlichen Anstrengung nicht annähernd so weit wie Andi Goldberger
trotz Helmkamera und Messgerät.

In Bruchteilen von Millisekunden unterscheiden sich aufeinander
folgende Herzschläge in ihrer Länge und in ihrem Abstand zueinander.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich in dieser
so genannten Herzfrequenzvariabilität verschiedene Aktivitäten des
Körpers und des Gehirns widerspiegeln. Steigen oder fallen Anspannung
und Konzentration, hinterlässt dies nachweisbar Spuren im Herzschlag.

"Der Herzschlag ist wie ein Resonanzkörper des Organismus. Viele
Organfunktionen, auch mentale Vorgänge, bilden sich im Herzschlag,
im Auf und Ab seiner Rhythmen ab", sagt Professor Maximilian Moser,
Chronobiologe an der Medizinischen Universität Graz, dem Joanneum
Research in Weiz und am Humanomed Zentrum in Althofen. "Anhand der
Herzfrequenzvariabilität können wir erkennen, wie stark ein Körper
durch Anspannung und Stress belastet ist. Andererseits lässt sich so
auch frühzeitig feststellen, wenn weniger Anspannung oder
Konzentration vorhanden ist, als es etwa für eine Wettkampfsituation
nötig ist", so Moser.

Das Gerät arbeitet ähnlich wie eine Pulsuhr, nur viel genauer.
Dadurch entlockt der so genannte "Heartman" dem Herz wesentlich mehr
Informationen, als dies übliche Pulsuhren können. Per Funk gelangen
die Informationen an einen Rechner, der die Ergebnisse grafisch in
Schwingungskurven aufbereitet. Trainer können vor oder während des
Wettkampfes mögliche körperliche und mentale Schwächen erkennen und
dem Sportler direkte Anweisungen und Unterstützung geben.

"Daraus lassen sich dann die wirksamsten Interventionen zur
Leistungsoptimierung ableiten.", berichtet Klaus Landauf,
verantwortlich für Sport beim Anbieter der Methode, Heartbalance.
"Die Methode eignet sich hervorragend in den Sportarten, in denen
Fehler im Bereich von Bruchteilen von Sekunden über Sieg oder
Niederlage entscheiden."

Bei der Vierschanzentournee in Innsbruck wurden neben Andi
Goldberger auch die Vorspringer während ihrer Sprünge gemessen. Für
den Wettkampf ist der Heartman allerdings noch nicht zugelassen. Das
könnte sich ändern, denn die Methode ist nicht nur für Sportler
hilfreich, sondern bietet auch dem Zuschauer völlig neue Einsichten
in die Belastungswelt der Sportler.

TV Veranstaltungen mit Helmkamerasportlern als Vorläufer oder
Motorsportveranstaltungen bekommen mit diesen individuellen
Informationen eine neue Dimension.

Rückfragehinweis:

Sportcoaching...
   Klaus Landauf
   Tel.: +43 676 5508600
   mailto:klaus.landauf@heartbalance.com
   
   HeartBalance, Niederlassung Graz
   Reininghausstraße 13a / I / 19
   A-8020 Graz, Austria
   mailto:office@heartbalance.com
   Web: www.heartbalance.com
   Tel.: +43 316 225 144

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