Österreichs traditionsreiche Wärmespender sind krisensicher
Wien (OTS) - Die Österreicher mögen stimmungsvolle Atmosphäre -
gerade zu Weihnachten. Traditionen werden liebevoll gepflegt. Da sind
zuerst die Christbäume, von denen allein in Tirol auch heuer wieder
rund 160.000 Stück zu Symbolen der festlichsten Zeit des Jahres
werden. Da sind die alten Bräuche und das besinnliche Zusammensein
der Familien. Da ist aber auch das Knistern und Knacken des
Feuerholzes im Kachelofen und die wohltuende Wärme, die sich in der
guten Stube verbreitet.
Schon seit dem frühen Mittelalter sind vor allem im Alpenland die
oft recht massiven und dennoch urgemütlichen Wärmespender aus
Wohnungen und Gasträumen kaum wegzudenken. Eine Tatsache übrigens,
die auch die rund 4,8 Millionen Touristen zu schätzen wissen, die in
der Wintersaison nach Tirol kommen. Nicht umsonst werben Hotels,
Pensionen und Gasthöfe damit, ihre Gäste nicht nur mit erlesenem
Service sondern auch mit behaglicher Kachelwärme zu verwöhnen.
Während man den Effekt der Behaglichkeit und der
gesundheitsfördernden Wirkung des Kachelofens seit Generationen
kennt, sind zwei andere Vorzüge erst in den letzten Jahren ins
Zentrum des Interesses gerückt: Kostenersparnis und
Krisensicherheit. Insgesamt sind durch Naturkatastrophen,
kriegerische Handlungen und vor allem durch politische Verwicklungen
die Preise für die so genannten fossilen Brennstoffe (also Öl und
Gas) explosionsartig gestiegen. Dagegen haben sich die Holzpreise nur
unwesentlich verändert. Man kann es auf den schlichten Nenner
bringen: Holzheizer sind Sparmeister.
Noch im April 2006 zahlten Ölheizer in einem typischen
Einfamilienhaus mit rund 200 Quadratmetern Wohnfläche um 639 Euro
mehr im Jahr für ihren Brennstoff als jene, die auf Pellets setzen
und sogar um über 900 Euro mehr als Scheitholzheizer. In den darauf
folgenden Monaten schnellte dann der Pelletpreis wegen der starken
Nachfrage in die Höhe und überholte kurzfristig sogar die Kosten für
Gas, die davor noch um rund 30 Prozent höher als bei Pellets lagen
und um mehr als 40 Prozent höher als bei Scheiten. Dennoch zahlen
auch im November 2006 die Besitzer von Ölheizungen immer noch um rund
670 Euro mehr als jene, die sich das Leben mit Scheitholz erwärmen.
Weiterhin gilt also: Wer mit Holz heizt, kann sich rund die Hälfte
seiner jährlichen Brennstoffkosten sparen.
Der Sicherheitsaspekt wurde den Westösterreichern, Schweizern und
Süddeutschen im vergangenen Winter besonders deutlich vor Augen
geführt. Durch massive Einwirkungen von Eis und Schnee wurden
Stromleitungen gekappt, Trafostationen lahm gelegt und damit auch
alles, was in den Häusern der Menschen irgendwie mit Strom zu tun
hat. Also nicht nur das Licht, sondern auch die Steuerungen von
Heizanlagen. Kurz und knapp: Es wurde wiederholt dunkel und kalt.
Aber nicht nur General Winter zeichnete für Energiekrisen
verantwortlich. Die Mächtigen der Welt taten auch das Ihrige dazu.
Mit dem schlichten Effekt, dass in Österreichs Gas- und
Stromleitungen weniger fließt, wenn irgendwo weit weg im Osten jemand
einen Hahn zudreht. Genau das aber kann einem Kachelofen völlig egal
sein. Denn sein Heizmaterial kommt nicht durch irgendwelche
Leitungen. Es wächst vor der Tür.
Durchaus reichlich übrigens. Etwas mehr als 47 Prozent des
Staatsgebietes (in Tirol rund 40 Prozent) werden von Wald bedeckt.
Die Österreicher können beruhigt auf einen Holzvorrat von 1,1
Milliarden Kubikmetern blicken. 31 Millionen Kubikmeter wachsen Jahr
für nach. Dabei verbrauchen die Bäume genau so viel Kohlendioxid, wie
durch das Verbrennen erzeugt wird. Holz ist damit das einzige
Heizmaterial, das praktisch zu hundert Prozent CO2-neutral verbrennt.
Es leistet damit keinen negativen Beitrag zum Treibhauseffekt.
Bleibt noch ein wichtiger Punkt zu klären: Warum ist eigentlich
gerade ein Kachelofen der ideale Holzverwerter. Schließlich kann man
auch andere Heizgeräte mit diesem Brennmaterial betreiben. Gerade die
Diskussion, die in den letzten Tagen aufgekommen ist, weist auf das
zusätzliche Argument hin, das für den Kachelofen spricht: Er ist ein
traditionelles Qualitätsprodukt aus der Hand des Hafnermeisters.
Anders als billige Serienöfen ist er individuell an das jeweilige
häusliche Umfeld angepasst und in allen relevanten Details seiner
Heizleistung und der normengerechten Sicherheit genau berechnet. Es
kommt zu einer sehr persönlichen Beziehung zwischen dem Neubesitzer
eines Kachelofens und dem Hafner. Schließlich planen sie gemeinsam
und haben in der Bauphase ständigen Kontakt. Das ist deshalb
besonders wichtig, weil der Ofenspezialist seinen Kunden dabei auch
in der sachgerechten Bedienung und bei der Wahl des optimalen
Brennstoffes berät.
Durch diese Zusammenarbeit kann dann nicht nur der
Kachelofen-Besitzer die Wohlfühlwärme in vollen Zügen genießen. Auch
die Umwelt profitiert. Denn wenn so ein Kachelofen mit gut
abgelagertem Holz richtig betrieben wird, stellt sich die Frage nach
einer eventuellen Feinstaubbelastung oder nach anderen schädlichen
Emissionen überhaupt nicht.
Rückfragehinweis:
Österreichischer Kachelofenverband
Gerhard Dalla-Bona
Tel.: +43 1 2565885 30
mailto: presse@kachelofenverband.at
http://www.kachelofenverband.at
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