• 14.12.2006, 12:15:29
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ASFINAG: Altersbergbrücke ist wieder für Verkehr freigegeben - 2

Krisen- und Qualitätsmanagement sehr positiv beurteilt, wichtige Nord-Süd-Verbindung rechtzeitig wieder frei

Trebesing (OTS) - Die A 10 Tauern Autobahn ist wieder durchgehend
befahrbar. Die Sperre der Altersbergbrücke zwischen Gmünd und Spittal
wird heute Mittag wieder für den Verkehr freigegeben. Das hat der
gestern bis spät in die Nacht durchgeführte Belastungstest ergeben.
Die Verkehrsfreigabe erfolgt mit jeweils einem Fahrstreifen pro
Richtung für Pkw und Lkw bis 40 Tonnen. ASFINAG-Vorstandsdirektor
Franz Lückler: "Ich bin froh, dass wir den ehrgeizigen Zeitplan
einhalten konnten und diese wichtige Nord-Süd-Achse noch rechtzeitig
vor dem Winter wieder freigeben können. Ich danke allen Beteiligten
für ihre professionelle Arbeit, den Anrainern und unseren Kunden für
ihr Verständnis in diesen schwierigen vergangenen zwei Monaten."

Für die Altersbergbrücke hat zu keinem Zeitpunkt Einsturzgefahr
bestanden. Dennoch hat sich die ASFINAG nach den statischen
Abweichungen am 16. Oktober 2006, die zur Sperre der Brücke führten,
dazu entschlossen, das Sicherheitsniveau der Brücke anzuheben.
"Sicherheit geht vor. Auch wenn die Entscheidung, eine der
wichtigsten Verkehrswege für zwei Monate zu sperren, keine einfache
ist, haben wir sie im Sinne unserer Kunden getroffen", erklärt
ASFINAG-Vorstandsdirektor Franz Lückler.

Nach dem am gestrigen Tag durchgeführten Belastungstest ist
erwiesen, dass die Altersbergbrücke sicher ist und mit jeweils einer
Fahrspur pro Richtung für Pkw und Lkw wieder freigegeben werden kann.
Rechtzeitig vor dem Sommer 2007 sollen wieder zwei Fahrstreifen pro
Fahrtrichtung zur Verfügung stehen. An eine Öffnung der
Altersbergbrücke für Schwertransporte ist derzeit nicht gedacht. Als
Ursachen für die Schäden an der Brücke können die nicht dem Bescheid
entsprechende Überfahrt eines Sondertransporters sowie Mängel in der
Produktionskette bei der ursprünglichen Sanierung der Brücke
angeführt werden.

Bereits einen Tag nach der Sperre der Brücke hat die ASFINAG den
Grazer Universitätsprofessor Richard Greiner gebeten, bei der
Sanierung der Brücke die Federführung in fachlicher Hinsicht zu
übernehmen - auch für ihn eine besondere Herausforderung: "Bei dieser
Brücke wird das 840 Meter lange Tragwerk zu einem neuen System
umgebaut. Das ist eine hochtechnologische Angelegenheit."

Nach der zentimetergenauen Sichtkontrolle der Brücke mit ihren
rund sieben Kilometer langen Schweißnähten wurde die Statik der
Brücke nachgerechnet - wieder und immer wieder. Professor Greiner:
"Für jeden dieser komplexen Berechnungsvorgänge braucht ein
leistungsfähiger Computer mehrere Stunden. Die statischen Daten der
Altersbergbrücke füllen mehrere Kartons."

Nach Berechnung der Statik wurde das Sanierungskonzept erarbeitet:
Es wurden die bei der ursprünglichen Verstärkung der Brücke
vergessenen Schweißnähten gezogen beziehungsweise mangelhaft
ausgeführte Nähte korrigiert. Darüber hinaus wurden umfangreiche
Verstärkungen und Versteifungen angeordnet. "Es war Wunsch der
ASFINAG, das Sicherheitsniveau der Altersbergbrücke so anzuheben,
dass die normengemäßen Anforderungen voll erfüllt werden. Das haben
wir gemacht und durch eine Belastungsprobe nochmals überprüft. Die
Altersbergbrücke entspricht für die neuerliche Inbetriebnahme voll
und ganz den internationalen Sicherheitsstandards", erklärt Univ.
Prof. Richard Greiner. Die Sanierung der wellenförmigen
Fahrbahnbereiche wird dann im kommenden Jahr vorgenommen werden".

Alle durch die zweimonatige Sperre der Altersbergbrücke
entstandenen Mehrkosten infolge der Sanierungs- und
Verstärkungsmaßnahmen sind im Gesamtprojekt, welches aus
haftungstechnischen Gründen durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE)
erstellt wird, abgedeckt. "Die Brücke befindet sich im Bauzustand und
ist zur Hälfte fertig", erklärt Walter Gruber, Geschäftsführer der
ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd. Die Festlegung des weiteren
Sanierungskonzeptes inklusive eines exakten Kostenrahmens wird in den
nächsten Tagen erfolgen.

"Es war keine leichte Zeit, aber gemeinsam mit dem Land Kärnten,
allen Einsatzkräften, dem Einsatz der Beteiligten vor Ort und dem
Verständnis der Betroffenen - wie den Anrainern, der Tourismus- und
Transportwirtschaft - haben wir diese Situation gemeistert, weil
alle an einem Strang gezogen haben", hält ASFINAG-Vorstandsdirektor
Franz Lückler abschließend fest.

(Ende)

Rückfragehinweis:

ASFINAG
   Harald Dirnbacher
   Pressesprecher
   Mobil: +43 664 60108 10833
   
   
   Volker Höferl
   Pressereferent
   ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd
   Mobil: +43 (0) 664/6010813827

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